Positionierung ist ein komplexes Thema, bei dem viele Solopreneure und kleine Unternehmen verzweifeln und sich im Kreis drehen. In diesem Beitrag erhältst du einen Crashkurs in das Thema und erfährst, welche Möglichkeiten es gibt, um dich am Markt zu positionieren und damit einen festen Platz in den Köpfen deiner Zielgruppen einzunehmen.
Hinweis: Der Original-Artikel stammt aus 2017 und wurde 2024 überarbeitet, aktualisiert und mit weiteren Beispielen belegt.
„Ich wollte demnächst mein Unternehmen gründen und als Ernährungsberaterin loslegen. Kannst du mir helfen – und wo fangen wir überhaupt an? Mit der Webseite, dem Namen – oder dem Logo?“
So lautete die erste Frage, die mir meine Kundin Annika am Telefon stellte. Nach ein paar Rückfragen meinerseits war das Problem schnell klar: Sie wusste bisher nicht, was genau sie anbieten und wie sie sich am Markt platzieren sollte, um sich vom Wettbewerb zu unterscheiden.
Nach kurzer Überlegung lautete meine Antwort:
„Annika, ich habe in den letzten Wochen ungefähr acht Ernährungsberater kennengelernt, die alle dasselbe anbieten. Mein Rat: Bevor wir mit einem Logo und deiner Webseite loslegen, sollten wir uns zuallererst um deine Positionierung kümmern.“
Ich sah förmlich das Fragezeichen über ihrem Kopf schweben und vielleicht geht es dir jetzt auch so.
Vielleicht hast du den Begriff „Positionierung“ oder „Marktpositionierung“ schon mal irgendwo gehört oder gelesen. Und da man schon bei dem Wort an sich unmittelbar in den Tiefschlaf fällt, hast du dich vielleicht eher am Rande (oder gar nicht) damit beschäftigt.
Aber keine Angst: Es ist gar nicht so schlimm.
Ich helfe dir jetzt, einen Einstieg ins Thema Positionierung zu finden – denn es ist zu elementar für dein Business (auch wenn es nicht so fancy ist wie Social-Media-Marketing oder ein neues Logo).
Wichtig: Eine falsche (oder nicht vorhandene) Positionierung ist der Hauptgrund, warum Unternehmen scheitern. Je klarer deine Positionierung, umso einfacher wird es für dich, die passenden Kunden zu gewinnen.
In diesem Beitrag erfährst du, warum eine eindeutige Positionierung nicht nur wichtig, sondern absolut essenziell für deinen Erfolg ist – und wie du deine ganz persönliche Positionierung findest, ohne dich verbiegen zu müssen.
Und ich verspreche dir: Wenn du diese Grundlagen verinnerlicht hast, wird der Weg zu deiner ganz persönlichen Positionierung viel klarer und einfacher!
Los gehts.
Was ist eine Positionierung?
Fangen wir erst einmal kurz mit den Basics an: Was bedeutet Positionierung eigentlich?
Ich will dich nicht mit irgendwelchen offiziellen Definitionen langweilen. Ganz einfach erklärt:
Eine Positionierung ist der Raum, den deine Marke im Herzen und Verstand deiner Kunden im Verhältnis zu Wettbewerbern einnimmt.
Bei der Positionierung geht es also um das Gesamtbild, um deine komplette Außenkommunikation. Natürlich gehört ein Logo und Slogan dazu, aber es ist eben nur ein kleiner Teil des Puzzles.
Schau dir einfach mal an, welchen Menschen du auf Social Media folgst. Welches Wort oder welchen Satz verbindest du mit ihnen? Was würdest du einem Freund erzählen, wenn du über diese Person oder das Unternehmen redest?
Besonders der eine Aspekt ist dabei besonders wichtig;
Dass eine Positionierung nicht losgelöst oder isoliert betrachtet wird, sondern immer im Kontext oder in Relation zu anderen Anbietern gesehen wird.
Indirekte und direkte Konkurrenz
Und hier passiert bereits oft der erste Fehler: Denn die allermeisten denken jetzt sofort nur an ihren direkten Wettbewerb, also an Unternehmen, die etwas Ähnliches oder die gleiche Leistung anbieten.
Aber es gibt auch ganz Alternativen, den sogenannten indirekten Wettbewerb.
Lass es mich erklären:
Wenn ich im Supermarktregal überlege, was es zum Frühstück gibt, dann gibt es ja einmal die Kategorie “Frühstückszerealien”. Und bereits das ist ein Gang voll mit verschiedenen Anbietern in dieser Kategorie.
Dieser Gang besteht also aus direkten Wettbewerbern, die ein vergleichbares Produkt anbieten.
Aber:
Ich als Kunde habe ja auch noch komplett andere Optionen, was ich zum Frühstück essen kann! Ich kann mir z.B. ein Spiegelei zu braten, ein Brot zu schmieren, ein Porridge aufzusetzen, Joghurt oder Obst zu essen.
Das wäre also der indirekte Wettbewerb (im Kampf um meine Frühstückswahl) – und einer, der gerne mal vergessen wird.
Oder mal angenommen, dass du ein Restaurant hast: Die Konkurrenz ist nicht immer nur unbedingt andere Restaurants in der Nähe, sondern eventuell auch alle anderen Ausflugsmöglichkeiten, die ein Paar abends unternehmen kann, z.B. ins Kino oder Theater zu gehen, eine Kunstausstellung zu besuchen und vieles mehr.
Bei Solopreneuren, besonders im Bereich, wenn Wissen weitergegeben wird, gibt es auch etliche weitere indirekte Konkurrenten.
Anstatt die 1:1 Leistung zu buchen, können deine Kunden theoretisch auch
– Onlinekurse buchen
– Bücher lesen
– Youtube-Videos gucken
– sich einen Podcast anhören
Und daneben auch anderen Unternehmen beauftragen, die zwar nicht dasselbe wie du anbieten, sondern eine Lösung, die ein ähnliches Ergebnis verspricht. Bei mir könnten also meine potenziellen Kunden, statt einer Marketingstrategie zu buchen, z.B. einen Kurs für Google-Ads buchen, wenn sie davon überzeugt sind, dass das ihnen die meisten Kundenanfragen bringt.
Warum du dich positionieren musst
Wenn du in einem Markt unterwegs bist, wo es einen Haufen Konkurrenten gibt (und das sind mittlerweile fast alle), dann solltest du das Thema auf jeden Fall angehen!
Je größer der Markt und der Wettbewerb, umso schwerer wird es, die Aufmerksamkeit deiner Kunden zu gewinnen.
Auf deine Kunden prasseln täglich tausende Werbebotschaften ein – sie sind also gezwungen, sehr stark zu selektieren, wohin sie ihre kostbare Aufmerksamkeit lenken.
Es ist wie bei diesem Blogbeitrag: Wenn du kein eigenes Unternehmen hast, wirst du einen Teufel tun, ihn zu lesen. Er hätte null Relevanz für dich.
Du kennst bestimmt das Autokauf-Phänomen: Sobald du mit dem Gedanken spielst, ein bestimmtes Auto zu kaufen, siehst du es plötzlich überall umherfahren.
Das nennt man „selektive Wahrnehmung“. Und genau die setzen auch deine Kunden jeden Tag ein, um nicht überzuschnappen.
Sie filtern.
Eine Positionierung übernimmt die Aufgabe, schnell den Nutzen deines Unternehmens klarzumachen.
Damit deine Kunden sagen können „brauch’ ich“ oder „brauch’ ich nicht.“
Um bei Autos zu bleiben: Es ist, als ob man an einer Schnellstraße ein großes Schild hochhält, auf dem nur wenige Worte stehen.
Aber was genau steht auf deinem Schild?
Ich erlebe es regelmäßig, dass Unternehmer erst lang und breit erklären müssen, welchen Mehrwert sie bieten.
Aber meinst du, dass an einer Schnellstraße mit tausenden Schildern der Fahrer die Zeit hat, einen Aufsatz zu lesen? Das ist unmöglich! Er muss rasch und einfach erkennen, worum es bei dir geht und ob es für ihn relevant ist – oder er fährt weiter.
Es mag sich hart anhören, aber so ist es nun mal.
Keiner nimmt sich die Zeit, erst mühsam herausfiltern zu müssen, ob er einen Mehrwert von deiner Leistung hat.
Darum gibt es Nischen. Darum gibt es Zielgruppen. Darum werden Milliarden in den Marken-Aufbau gesteckt.
Alles dient dazu, es dem Kunden einfacher zu machen, eine Entscheidung zu treffen.
GANZ WICHTIG: Bei einer Positionierung geht es NICHT darum, ALLEN zu gefallen. Du musst hier sehr viel spezifischer werden: Wem genau möchtest du helfen? Bei welchem Problem? Du kannst einfach nicht allen helfen, dazu hast du weder die Zeit noch die Kapazitäten.
Und ich weiß, das ist echt hart!
Es ist die härteste Entscheidung, die du in deinem Business treffen musst.
Je kleiner dein Unternehmen (und dein Marketingbudget) ist, umso spezifischer sollte deine Zielgruppe und deine Angebotspalette sein.
Großen Unternehmen investieren Milliarden Euro, um ihre Positionierung in die Köpfe der Menschen einzubrennen und ein Image aufzubauen.
Du hast dieses Budget einfach nicht. Mach es dir nicht unnötig schwer.
Welche Vorteile hat eine Positionierung?
Nehmen wir an, dass du ein Coach bist. Du möchtest gerne allen Menschen helfen, glücklicher zu werden.
Die meisten Unternehmer gehen jetzt raus und versuchen, diesen Ansatz zu vermarkten.
Und sie verschwenden verdammt viel Zeit, Energie und Geld.
Es ist, als ob du Fischer bist und versuchst, auf deinem kleinen Boot mit einem riesigen Schleppnetz alle Fische des Meeres zu fangen.
Irgendwann geht dir die Puste aus.
Es ist viel klüger, dir erst Gedanken darum zu machen, mit welchen Menschen du am allerliebsten zusammen arbeiten möchtest. Und was für diese Menschen und ihr konkretes Bedürfnisse die beste Lösung ist.
Du musst ein Spezialist werden.
Such dir eine Fischart aus und finde die beste Methode, um diese zu fangen. (Natürlich willst du deine Kunden nicht fangen und später essen….naja, der Vergleich hinkt, aber du weißt, was ich meine).
Spezial-Hinweis für Neugründer: Nimm den Druck raus!
Achtung: Natürlich ist es empfehlenswert, dass du schon am Anfang deine Positionierung festlegst. Je früher, umso besser. Aber manchmal funktioniert das einfach nicht. Da muss man erst einmal rausgehen und Erfahrung sammeln, mit wem man arbeiten möchte. Oder welche Dienstleistung am meisten Spaß macht. Oder welche Dienstleistung am beliebtesten bei den Kunden ist.
Also mach dich im Vorfeld nicht verrückt! Leg die grobe Richtung fest und lauf los, sammeln Praxis-Erfahrungen. Verfeinern kannst du immer noch im Laufe der Zeit! Ich würde aber empfehlen, dann nach 1-2 Jahren immer spezieller zu werden, was deine Kunden und deine Dienstleistung betreffen.
Eine gute Positionierung hilft dir dabei:
- einfacher Kunden zu gewinnen und zu behalten
- dich als Spezialist am Markt zu etablieren
- höhere Preise zu verlangen
- viel Mehrwert in kurzer Zeit zu liefern
- schnell zu erklären, was du tust
- die richtigen Kunden anzusprechen
- dich einfacher zu vermarkten
- passenden Geschäfts- und Kooperationspartner zu finden
- häufiger empfohlen zu werden
- deinen Fokus zu behalten und dich nicht zu verzetteln
- mehr Spaß zu haben, weil du dich auf deine Kernkompetenz beziehst
- viel schneller Vertrauen aufzubauen
In Kürze: Eine gute Positionierung hilft deinen Wunschkunden, schnell zu verstehen, was du eigentlich machst und wie du ihnen helfen kannst. Sie zeigt, was dich vom Wettbewerb unterscheidet und warum du bzw. deine Lösung die richtige Wahl für sie ist. Und ebenso wichtig: Sie macht dich „referable“, also weiterempfehlbar. Das heißt, deine Fans und Kunden können dich guten Gewissens an andere weiterempfehlen – weil sie prägnant erklären können, wofür du stehst.
Du gerätst also in einer Art „Positiv-Schleife“: Du spezialisierst dich in einem Bereich, der dir besonders liegt und von dem Kunden einen hohen Nutzen haben.
Mit jedem Kunden sammelst du mehr Expertise und vertiefst dein Wissen. Du wirst schneller und lieferst noch mehr Mehrwert in kürzerer Zeit. Dann wirst du häufiger weiterempfohlen, baust schneller Vertrauen auf und kannst wiederum höhere Preise verlangen.
Häufige Missverständnisse und Ängste rund um das Thema „Positionierung“:
Das Wort „Nische“ oder „Positionierung“ jagt vielen Selbstständigen erst mal einen Schauer über den Rücken (besonders, wenn man vielseitig interessiert oder kreativ ist)
Da spuken dann oft solche Gedanken im Kopf herum wie:
– „Wenn ich mich festlege, dann schließe ich so viele potenzielle Kunden aus!“ Oder:
– „Eine Nische nimmt mir doch die ganze Freiheit und den Spaß an der Sache!“ Und der Klassiker:
– „Ich will für alle da sein und niemanden ausgrenzen!„
Aber ich kann dich beruhigen: Diese Annahmen halten einer genaueren Betrachtung nicht stand.
Eine Nische bedeutet nämlich nicht, dass du dich einschränken musst – im Gegenteil! Sie gibt dir die Freiheit, dich auf das zu fokussieren, was du am besten kannst und was dir wirklich am Herzen liegt.
Lass mich aber noch kurz den Unterschied zwischen Nische und Positionierung erklären. Die beiden Begriffe sind eng miteinander verwoben, haben es sind aber etwas verschiedene Funktionen:
Deine Positionierung beschreibt, wie du dich am Markt platzierst und von deinen Mitbewerbern abgrenzt – also mit welchen einzigartigen Fähigkeiten, Angeboten oder Botschaften du dich vermarkten möchtest.
Innerhalb dieser Positionierung kannst du dich nun auf eine Nische konzentrieren – zum Beispiel auf eine bestimmte Zielgruppe oder ein spezielles Thema. Das nennt man auch eine „spitze Positionierung“.
Und ja, es stimmt: Mit einer klaren Positionierung wirst du nicht mehr für alle interessant sein. Aber mal ehrlich – wie gut funktioniert es für dich gerade, sofern du bisher nicht spitz positioniert bist, ALLE Kunden gewinnen zu wollen?
Ich kann es also absolut verstehen, dass der erste Gedanke bei einer klaren oder spitzen Positionierung ist, es ablehnen zu wollen, weil man sich die Kunden nicht vergraulen möchte.
Es scheint „intuitiv“ falsch zu sein, potenzielle Kunden durch die Wahl einer Positionierung auszuschließen.
ABER: Wenn du das erst einmal gemacht hast, dann erkennst du, wie wahnsinnig groß und breit deine kleine Nische sein kann! Und wie sehr es dir dein komplettes Marketing vereinfachen kann.
Beispiel: Einen Hormoncoach positionieren
Nehmen wir mal an, du bist ein „allgemeiner Hormoncoach“.
Das an sich ist noch keine Positionierung, denn Hormone sind an extrem vielen Funktionen im Körper beteiligt. So ein Hormoncoach könnte alle ansprechen, die hormonelle Probleme haben: Teenies in der Pubertät, Frauen mit PCO, Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion, Paare mit unerfülltem Kinderwunsch und viele mehr.
Das Problem: Wüsstest du jetzt, wo genau der nicht-positionierte Hormoncoach jetzt seine Kunden anspricht? Was auf seiner Webseite steht? Mit welchen Menschen er kooperieren kann? Was seine Kernbotschaften sind?
Schwierig – oder es bleibt halt sehr unkonkret und schwammig.
Nun könnten wir weitergehen und festlegen, dass wir uns auf Frauen in den Wechseljahren spezialisieren.
Auf den ersten Blick mag diese Nische vielleicht klein und einschränkend wirken.
Aber schau mal genauer hin: Die Wechseljahre sind eine Phase, die jede Frau früher oder später durchmacht. In Deutschland sind das aktuell etwa 9 Millionen Frauen!
Und diese Kundengruppe hat ganz spezifische Fragen und Beschwerden:
- Wie komme ich mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen klar?
- Was hilft gegen Schlafstörungen und Nachtschweiß?
- Wie kann ich meine Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit in den Griff bekommen?
All diese Themen haben zwar mit Hormonen zu tun, sind aber ganz speziell auf die Lebenssituation und die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren zugeschnitten. Stell dir vor, wie erleichtert eine Frau ist, wenn sie endlich einen Coach findet, der sich genau mit IHREN Problemen auskennt. Der nicht nur allgemeines Hormonwissen hat, sondern ganz konkretes Know-how für ihre Situation.
Dazu kommen noch weitere Aspekte, die eine Frau in den Wechseljahren beschäftigen. Körperlich, aber auch mental und emotional:
- Wie finde ich meine neue Rolle, jetzt, wo die Kinder langsam flügge werden?
- Wie gehe ich damit um, dass ich älter werde
- Wie kann ich meine Beziehung neu gestalten und beleben?
- Welche beruflichen Perspektiven habe ich noch?
Ein Hormoncoach, der sich ganzheitlich mit diesen Fragen beschäftigt, wird für seine Zielgruppe zur ersten Anlaufstelle. Und kann etliche Produkte und Dienstleistungen entwickeln, um diesen Frauen zu helfen.
Er kennt die körperlichen Beschwerden, aber auch die mentalen Herausforderungen. Er wird zum Experten, zum Vertrauten – und damit auch zum gefragten Problemlöser.
Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Deine Positionierung in einer klar definierten Nische macht dich nicht kleiner – sondern größer. Sie verleiht dir Expertenstellung, schafft Vertrauen und erleichtert enorm dein Marketing.
Du bist plötzlich nicht mehr einer von vielen Coaches, sondern DER Coach schlechthin – für genau die Kundengruppe, die du dir wünschst. Dazu musst du deine Nische ja nicht eng wie ein Schuhkarton wählen.
Es ist auch möglich, später das Angebot zu erweitern oder eine weitere Zielgruppe hinzuzuholen, z.B. Frauen, die schon sehr früh in den Wechseljahren sind.
Wenn du dich positionierst, machst du von vornherein klar, für wen du der perfekte Match bist – und für wen nicht. Du schaffst eine Filterfunktion und ziehst magnetisch genau die Menschen an, die dir liegt und zu denen du eine tiefe Verbindung aufbauen kannst.
Das spart enorm viel Zeit und Energie im Akquise- und Beratungsprozess.
Also hab keine Angst, dich zu spezialisieren und zu positionieren – auch und gerade als vielseitig interessierter Mensch.
So findest du deine einzigartige Positionierung
Es gibt 2 Methoden, um die Grundrichtung deiner Positionierung herauszufinden. Bei beiden Optionen ist es wichtig, dass du dich auf deine Stärken, Talente und Neigungen fokussierst, damit du auch ein Business aufbaust, das dich erfüllt. Es unterscheiden sich nur die Herangehensweisen, die ich dir kurz vorstellen.
Option 1: Die klassische Analyse
Schritt 1: Eine ordentliche Portion Selbstreflexion.
Nimm dir Zeit und schreib auf, was deine größten Stärken und Leidenschaften sind. Für welches Thema brennst du? Was kannst du besonders gut? Bei welchem Problem möchtest du Kunden helfen?
Diese Fragen scheinen auf den 1. Blick einfach zu sein, haben es aber auch in sich. Denn sie erfordern eine gute Selbstkenntnis. Das Problem ist nur: Da einem die eigenen Stärken so leicht fallen, sehen wir sie oft einfach nicht als Stärken an („Das fällt mir doch leicht / das ist doch keine Arbeit“).
Dass du etwas besonders gut kannst, merkst du unter anderem daran, dass du
- Arbeit nicht als Arbeit empfindest
- ein schlechtes Gewissen hast, dafür auch noch bezahlt zu werden
- dabei im Flow bist
- von Freunde oder Bekannte häufig um Rat gefragt wirst
- du bereits dafür bekannt bist
Aufgabe: Schreib alles runter, was dir hierzu einfällt: Was macht dir Spaß? Wo liegen deine Stärken? Wann bist du im Flow? Und dann frag Bekannte, Freunde und Familie, dir deine 3 größten Stärken zu nennen. Lass diesen Teil nicht aus! Du wirst überrascht sein, welche Stärken sie bei dir erkennen!
Das ist jetzt aber nur die eine Seite der Medaille.
Nun kommt Schritt Nr. 2
Schritt 2: Was brauchen Kunden?
Nun müssen wir noch schauen, ob du Fähigkeiten hast, die anderen Kunden einen Mehrwert liefert.
Es bringt nichts, wenn du z. B. „super rückwärtslaufen“ kannst, wenn kein Kunde bereit ist, dafür Geld zu bezahlen.
Der Kunde muss von deinen Stärken einen klaren Vorteil haben. Also:
Finde heraus, wo deine Wunschkunden der Schuh drückt. Welche Probleme und Herausforderungen beschäftigen sie? Wonach sehnen sie sich? Hier helfen Marktrecherchen, aber auch persönliche Gespräche und Interviews mit potenziellen Kunden. Hör genau hin und sei neugierig!
Zu verstehen, was Kunden wirklich wollen – das ist die Hauptarbeit als Unternehmer. Denn auch die Bedürfnisse ändern sich ständig.
Schritt 3: Die Schnittmenge herausfinden
Und dann kommt der spannendste Teil: Du suchst nach der Schnittmenge aus deinen Fähigkeiten und den Bedürfnissen deiner Zielgruppe. Wo überschneiden sich deine Stärken mit den Problemen, die deine Wunschkunden nachts nicht schlafen lassen? Wofür wären sie breit, Geld in die Hand zu nehmen, um das Problem auch zu lösen?
Dort liegt dein „Sweet Spot“, deine ganz persönliche Nische.
Option 2: Die „Talent Stacking“-Methode
Es gibt noch einen anderen spannenden Ansatz, um deine einzigartige Positionierung zu finden: Das sogenannte „Talent Stacking“. Der Begriff wurde von Scott Adams geprägt, dem Erfinder der Cartoon-Serie „Dilbert“.
Adams beschreibt Talent Stacking als die Entwicklung einer Kombination von Fähigkeiten, die einen zu einer gefragten und wertvollen Marke machen(hier findest du ein Video mit einer genaueren Erklärung)
Er selbst behauptet von sich, nicht der Beste im Zeichen oder Schreiben zu sein. Allerdings: Es gibt nur wenige Menschen, die sowohl gut im Zeichnen als auch im Schreiben und das mit einem guten Sinn für Humor kombinieren können.
Diese Mischung als Fähigkeiten, Interessen und Talenten ist also ziemlich einzigartig.
Die Idee dahinter ist, dass jeder von uns eine ganz individuelle Kombination von Talenten, Fähigkeiten und Erfahrungen mitbringt. Und genau diese Kombination macht dich besonders und wertvoll.
Stell dir vor, du bist Grafikdesignerin mit einer Yoga-Ausbildung. Oder Programmiererin mit einem Psychologie-Background.
All diese zusätzlichen Fähigkeiten und Interessen machen dich als Expertin einzigartig – und für eine ganz bestimmte Zielgruppe extrem attraktiv.
Dein „Talent Stack“ wird zu deinem Alleinstellungsmerkmal.
Also mach dir Gedanken:
- Welche besonderen Fähigkeiten und Erfahrungen bringst du mit, die vielleicht auf den ersten Blick nichts mit deinem Business zu tun haben?
- Welche besonderen Leidenschaften hast du?
- Wie könntest du sie so kombinieren, dass etwas Neues und Wertvolles entsteht?
Vielleicht machst du als Designerin spezielle Angebote für Yogastudios. Oder als Programmiererin entwickelst du Apps für die mentale Gesundheit.
Wenn du anfängst, hier kreativ deine Talente zu stacken und miteinander zu kombinieren, merkst du, wie sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten auftun.
Ich halte das für eine geniale Strategie, gerade für Solopreneure und kleine Unternehmen.
Denn mal ehrlich: Die wenigsten von uns sind in einem Bereich die ultimative Koryphäe. Aber jeder von uns hat einzigartige Kombinationen von Talenten, Interessen und Erfahrungen – und genau darin liegt unsere Stärke!
Das ist also die Magie des Talent Stacking.
Es erlaubt dir, deine Stärken auf innovative Art zu verbinden und so eine Marktlücke zu besetzen, die nur du ausfüllen kannst.
Also hab keine Angst, auch scheinbar „fachfremde“ Fähigkeiten und Interessen in deine Positionierung einzubringen. Sie sind oft der Schlüssel, um aus der Masse herauszustechen und deine Idealkunden magnetisch anzuziehen.
Zwischenfazit
Natürlich sind sowohl die klassische Analysemethode als auch das Talent Stacking nur erste Schritte zu deiner Positionierung.
Aber sie sind eine super Basis, um deine Einzigartigkeit zu entdecken und in Worte zu fassen. Und natürlich auch um herauszufinden, in welche Richtung dein Unternehmen gehen könnte.
Aber: Es kann sein, dass du dir deiner Stärken bewusst bist, du aber trotzdem hängst oder nicht weiterkommst, weil dir die Ideen fehlen. Darum kommen wir nun zum Praxisteil mit 10 Möglichkeiten, wie du dein Unternehmen positionieren und dich damit vom Wettbewerb abgrenzen kannst.
10 Möglichkeiten, um sich zu positionieren
Was gibt es nun für Möglichkeiten, um sich zu positionieren und damit vom Wettbewerb abzuheben? Wie findet man sein Alleinstellungsmerkmal? Es gibt unzählige Möglichkeiten und Varianten. Ich gebe dir hier die geläufigsten Möglichkeiten und Ansätze mit.
1. Positionierung über das Produkt oder die Dienstleistung selbst
Manchmal ist es das Angebot oder Produkt an sich, das dich von der Konkurrenz abhebt.
Ein Beispiel ist der Hersteller Dyson, der immer wieder innovative und sehr kostspielige Produkte entwickelt. Das geht aber auch über außergewöhnliche Services, z. B. gibt es einen Pizzalieferanten, bei dem die Bestellung umsonst ist, wenn die Lieferung länger als 30 Min dauert.
Wenn du dich über das Produkt oder die Dienstleistung positionieren möchtest, dann läuft es oft zwangsweise darauf hinaus, dass es sich um eine Innovation handelt, also komplett neue Produkte, Dienstleistungen, Formate oder Services, die es so in der Form bisher nicht gegeben hat.
Für Dienstleister ist das tendenziell schwieriger umzusetzen. Die Entwicklung ist oft kostspielig und die Innovation kann schnell von anderen nachgeahmt werden.
Ebenso ist der Marketing-Aufwand besonders hoch, da eine echte Innovation von Natur aus unbekannt ist und oft ein hoher Erklärungsaufwand besteht.
Für Solopreneure ist also eine die Positionierung über eine echte Produkt- oder Dienstleistungsinnovation zwar absolut möglich, aber kommt, soweit mir bekannt, eher seltener vor.
Beispiel für Solopreneure
Ein schönes Beispiel ist Kabarettisten Ingo Konrads, der sich auf Wein-Comedy spezialisiert hat. Das ist also ein Comedyprogramm über Wein, was man auch in Kombination mit einer Weinprobe genießen kann. Soweit mir bekannt ist, ist er der Einzige, der solch ein Format anbietet und hat damit eine echte Innovation bzw. eine einmalige Kombination von zwei Themengebieten geschaffen.
Weitere Beispiele:
- Dyson
- Der iPod / iPhone
- Netflix
- Space X
2. Positionierung den einzigartigen Prozess oder die Methode
Oft muss gar nicht erst etwas komplett Neues erschaffen werden. Es ist möglich, sich durch die geschickte Kombination von bereits bestehenden Lösungen von anderen abzugrenzen und daraus etwas Neues zu entwickeln.
Viele Dienstleister, wie z.B. Coaches, entwickeln über Jahre hinweg eigene Methoden, die sich bei ihren Kunden bewährt hat und konstant gute Ergebnisse erzielt.
Die Positionierung über eine eigene Methode oder einen eigenen Prozess ist super, weil sich die Anbieter so vom Wettbewerb abgrenzen können und daraus etliche Produkte erstellen können. Denk dabei einmal an Kurse, Bücher, Lizenzen und Vorträge.
Die eigene Methode oder einen eigenen Prozess ist eine meiner Lieblingsoptionen, damit du dich von anderen unterscheiden kannst.
Beispiele für Solopreneure:
- „Touchpoints“ von Anne Schüller
- „Blue Ocean-Strategie“ von W. Chan Kim und Renée Mauborgne
- „Getting things done„ by David Allan
- “The 5 Second Rule” by Mel Robbins
3. Positionierung über die Nische / Zielgruppe
Die Positionierung über die Nische ist ein Klassiker – weil sie sehr effektiv! Meistens ist damit gemeint, dass man sich auf einer klar abgegrenzte Zielgruppe oder eine Branche spezialisiert.
Und sich darauf zu konzentrieren, kann ein enormer Wettbewerbsvorteil sein.
- Ein Fitnesscoach könnte sich zum Beispiel auf Schwangere oder Senioren fokussieren.
- Ein Anwalt kann sich ausschließlich auf Markenrecht im Food-Bereich fokussieren
- Texterin, die sich auf Webtexte für Online-Shops von nachhaltigen Modemarken
Bei der Zielgruppe kannst du aber auch Folgendes bedenken: Viele denken, dass sie rein über demografische Merkmale gehen müssen, also z.B. das Geschlecht, Wohnort, Einkommen etc.
Es macht aber oft Sinn, sich auch oder ausschließlich auf psychografische Merkmale zu konzentrieren, also z.B. Persönlichkeitstypen, Werte, Vorlieben etc.
ALSO: Sich auf eine besonders Nische zu konzentrieren, kann ein enormer Wettbewerbsvorteil sein. Ja, der potenzielle Kundenkreis ist zunächst deutlich kleiner als bei einem Generalist:innen.
Aber: Die Aussicht, von diesem Experten betreut zu werden, ist für die Zielkunden extrem attraktiv. Und die Weiterempfehlungsrate ist meist enorm hoch, er kann höhere Preise verlangen und deutlich einfacher seine Kunden auch finden oder gute Kooperationen eingehen.
Diese Art von Positionierung ist also auch eine hervorragende Möglichkeit, auch wenn es nicht unbedingt die Einzige ist und es noch etliche Alternativen gibt.
Beispiele für Solopreneure:
- „Zeitmanagement für kreative Chaoten“ von Cordula Nussbaum.
- „Der Business-Blog für leise Menschen mit innerer Stärke“ von Vanilla Mind
- „Soulful Marketing“ (mein Podcast)
- „Fellfreundschaften“ (Hundefotografie)
4. Positionierung über den Preis & Qualität
Der Klassiker ist die Positionierung über die Preisgestaltung, also entweder preiswert oder kostspielig zu sein.
Als Solopreneur ist es meiner Erfahrung nach eine schlechte Option, sich über den günstigsten Preis zu positionieren. Denn es gibt, garantiert immer jemanden, der es billiger macht als du oder du musst halt über eine große Masse gehen, damit es sich für dich finanziell lohnt.
Es ist also meistens eine Abwärtsspirale. Ein Klick auf Fiverr und ich finde hunderte Anbieter, die etwas für sehr wenig Geld anbieten.
Die bessere Möglichkeit ist es, sich als Premium-Anbieter zu positionieren. Schwierig ist es hier dann jedoch, sich den Ruf nicht durch Fehler zu vermiesen und wirklich eine außergewöhnlich hohe Qualität zu liefern.
Zudem ist es natürlich schwieriger, Kunden zu finden, die bereit sind, diesen Preis zu zahlen.
Allerdings gilt auch: Je spezialisierter, umso höher kann der Preis angesetzt werden. Die Premium-Preisstrategie ist also gut für Unternehmen, die schon länger am Markt sind oder eine sehr spezifische Leistung anbieten.
Das heißt für dich also: Je spitzer du positioniert bist und je besser oder schneller du Kunden helfen kannst, umso höhere Preise kannst du auch verlangen.
Das geht ebenso oft Hand in Hand mit einer hohen Qualität der Produkte oder Dienstleistungen
Wenn ein Unternehmen nur handgefertigte Lederschuhe anbietet oder sich ein Uhrmacher auf analoge Uhrwerke spezialisiert hat, dann gehe ich automatisch von einer hohen Qualität aus und bin entsprechend bereit, einen Premium-Preis zu bezahlen.
Also: Man kann sich über eine besonders hohe Qualität vom Wettbewerb abgrenzen und damit sehr erfolgreich sein.
Aber: Die Qualität muss wirklich exzellent sein! Ich lese überall „Wir liefern höchste Servicequalität“ – da gähnt man als Kunde nur noch müde, das sind meistens Lippenbekenntnisse, die sich in Broschüren schön machen.
Wenn du dich über die Qualität positionieren, ist es also glaubwürdiger, diese Qualität von externen Stellen zertifizieren zu lassen.
Das können u.a. Kundenbewertungen, Bewertungs-Plattformen, Gütesiegel oder branchenspezifische Auszeichnungen wie z. B. Speaker Auszeichnungen sein.
Das Unternehmen Siegfried Gin, ein früheres Hobby-Unternehmen aus Bonn, hat mehrfach Preise abgeräumt und mittlerweile mehr als 25 Mitarbeiter.
Beispiel für Solopreneure / kleine Unternehmen:
- Manufakturen
- Handwerksbetriebe (z.B. Der Brotbäcker Max Kugel in Bonn)
- 5-Sterne-Restaurants
Weitere Beispiele:
- Billig-Beispiele: Aldi, Lidl, Kik
- Premium-Beispiele: Rolex, Louis Vuitton, Rolls-Royce
5. Positionierung über die ein Kernproblem
Eine weitere effektive Möglichkeit, sich zu positionieren, ist die Konzentration auf ein spezifisches Problem, das deine Zielgruppe umtreibt.
Anstatt dich über eine bestimmte Zielgruppe oder Branche zu definieren, stellst du ein zentrales Problem in den Mittelpunkt, für das du eine besonders effektive Lösung bietest.
Der Vorteil dieser Art von Positionierung ist, dass du sehr klar kommunizieren kannst, welchen konkreten Nutzen und Mehrwert du bietest.
Deine potenziellen Kunden wissen sofort, ob sie bei dir richtig sind, weil sie sich mit dem Problem identifizieren können.
Gleichzeitig schaffst du eine starke emotionale Verbindung, weil du ein drängendes, oft frustrierendes Problem ansprichst. Deine Kunden fühlen sich verstanden und erhoffen sich eine Lösung von dir.
Um diese Art der Positionierung für dich zu nutzen, analysiere genau die Probleme und Herausforderungen deiner Zielgruppe:
- Wo hakt es am meisten?
- Was sind wiederkehrende Frustrationen und Hindernisse?
- Welche Probleme werden am häufigsten genannt?
- Für welches dieser Probleme hast du eine besonders effektive, vielleicht sogar einzigartige Lösung?
Kristallisiere das Kernproblem heraus und mache es zum kommunikativen Mittelpunkt deiner Positionierung. Zeige, dass du dieses Problem verstehst und eine wirksame Lösung parat hast.
In deiner Kommunikation, auf deiner Website, in Verkaufsgesprächen stelle immer dieses zentrale Problem und deine Lösung dafür in den Fokus. So werden deine Kunden zügig erkennen, dass du der ideale Ansprechpartner für genau ihre Problematik bist.
Die Positionierung über ein Kernproblem ist besonders für Dienstleister und Experten geeignet, die eine klar definierte Lösung für eine spezifische Herausforderung anbieten. Und sie lässt sich hervorragend mit anderen Positionierungsstrategien kombinieren.
Beispiele für Solopreneure:
- Lee Baucom – Paartherapeut für Untreue-Bewältigung
- Markus Tirok – Bessere Interviews führen und geben
6. Positionierung über die Werte & Vision
Das ist eine Positionierungsstrategie, die auch sehr kraftvoll sein kann: Die Ausrichtung an eine Vision oder Werte, von denen der Gründer oder die Gründerin fest überzeugt ist,
Besonders, wenn sich Produkte und Dienstleistungen immer stärker angleichen, suchen viele Menschen nach Marken, die für etwas Größeres stehen. Die also nicht nur den kommerziellen Erfolg im Blick haben, sondern auch einen positiven Beitrag für Mensch, Gesellschaft oder Umwelt leisten wollen.
Die Frage ist:
– Was ist deine Mission?
– Wofür brennst du, abgesehen vom Tagesgeschäft?
– Wie willst du die Welt ein Stückchen besser machen?
Ein bekanntes Vorbild dafür ist Patagonia, der Outdoor-Ausstatter. Von Anfang an hatte die Vision, hochwertige, langlebige Produkte herzustellen, ohne der Natur zu schaden. Im Gegenteil: Patagonia setzt sich aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. Das zieht sich wie ein roter Faden durch alles, was die Marke tut: Von der Materialauswahl über die Arbeitsbedingungen bis hin zu kontroversen Kampagnen, die zum Umdenken anregen. Genau diese Haltung hat Patagonia eine treue Fangemeinde beschert. Kunden kaufen hier nicht nur eine Jacke, sondern ein Versprechen, ein Bekenntnis und fühlen sich als Teil einer Bewegung,
Eine starke Vision kann ein unglaublich mächtiges Differenzierungsmerkmal sein, wenn sie mit Taten gefüllt wird. Es reicht nicht, es nur als Slogan zu formulieren. Es muss zum Kern deiner Markenidentität werden, zum Treiber deiner Entscheidungen.
Also überlege: Wofür steht dein Unternehmen? Welchen positiven Impact möchtest du mit deiner Arbeit erzielen – für deine Kunden, die Gesellschaft, die Umwelt? Und wie kannst du sie konsequent in dein Handeln integrieren?
Aber du musst gar kein großer Hersteller oder Marke sein.
Beispiel: Die Deutschlandreise Bonn
Die Deutschlandreise, ein Restaurant mit traditionell deutscher Küche, hat ihre Werte ganz konkret gelebt:
Ehrliche Deutsche Küche, ganz ohne Firlefanz, dafür mit heimischen Zutaten, direkt vom Erzeuger und offene Küche. Es gab nur eine kleine Speisekarte mit saisonalen Produkten, die frisch zubereitet wurden und wenn was ausverkauft war, war es halt ausverkauft.
Es ist also absolut möglich auch als kleines Unternehmen oder Solopreneur, eine Marke aufzubauen, die für feste Werte und Prinzipien einsteht. Und damit Menschen anzuziehen, die deine Werte teilen und deine Mission unterstützen.
Finde heraus, was dein Herzensthema ist und kombiniere es mit 1-2 der anderen Positionierungsstrategien – das ist in meinen Augen die Formel für eine richtig, richtig starke Markenpositionierung.
Weitere Beispiele:
– Patagonia
– Tonys Schokolade
Übrigens: Zum Thema, wie du deine Werte findest und auch ganz praktikabel in deinem Marketing nutzt, dazu habe ich hier eine eigene Podcast-Episode erstellt.
7. Positionierung über das Design
Ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich eine Flasche Wein gekauft habe, nur weil das Etikett schön aussah. Und nicht, weil ich irgendwie groß Ahnung von Wein hätte.
Wir Menschen sind halt sehr visuelle Wesen und lassen uns daher gerne von schönen Dingen verführen oder erkennen Produkte, wenn sie anders designt sind.
Wenn also alle in deinem Bereich eine bestimmte Farbe, Schrift, Aussehen oder grundlegendes Design haben, dann solltest du dir gut überlegen, ob du nicht in eine alternative Richtung gehen möchtest.
Nur, weil du vielleicht in oder mit der Natur arbeitetest, heißt das noch lange nicht, dass du unbedingt Grün in deinem Logo haben musst. Ebenso wie Worte können auch Designs und Farben zu Klischees werden und tun dir damit keinen Gefallen, wenn du es machst wie alle anderen.
Ein markantes, wiedererkennbares Design kann ein mächtiges Werkzeug sein, um sich von der Masse abzuheben. Es geht darum, einen visuellen Stil zu kreieren, der so unverwechselbar ist, dass er sofort mit deiner Marke assoziiert wird.
Beispiel:
Ein Paradebeispiel dafür ist die spanische Modemarke Desigual. Mit ihren farbenfrohen, oft psychedelisch anmutenden Prints und Mustern hat sie eine absolut eigenständige Designsprache entwickelt. Man erkennt ein Desigual-Stück auf den ersten Blick – sei es in einer Boutique, auf der Straße oder in sozialen Medien. Dieser mutige, unkonventionelle Look ist zum Markenzeichen von Desigual geworden. Und zieht genau die Kunden an, die diese Werte teilen und ausdrücken wollen.
Ein durchgängiger, charakteristischer Stil kann ein enormer Differenzierungsfaktor sein, wenn er zur Markenidentität und Zielgruppe passen muss.
Also, wenn du eine kreative Ader und ein Gespür für Design hast, dann nutze das! Entwickle einen visuellen Stil, der deine Markenwerte und Persönlichkeit widerspiegelt. Und dann ziehe ihn konsequent durch – von deiner Website über Social Media bis hin zur Produktverpackung.
Finde diesen Sweetspot für deine Marke. Und dann habe den Mut, aus der Masse herauszustechen. Denn ein unverwechselbarer Look ist wie ein visueller Magnet – er zieht die Richtigen an und stößt die anderen ab.
8. Positionierung über die Story
Eins vorweg: Wenn es dein Werdegang hergibt, ist das ist einer meiner absoluten Favoriten in Bezug auf deine Positionierung!
Warum? Weil es nichts Authentischeres gibt als einen Menschen mit seiner ganz persönlichen Geschichte. Niemand hat genau deinen Hintergrund, deine Erfahrungen und Prägungen.
Das macht dich als Person und als Marke absolut einzigartig.
Viele erfolgreiche Personal-Brands haben das verstanden und nutzen ihre persönliche Story gekonnt für ihre Positionierung. Wenn es deine Story hergibt, kannst du damit zeigen, was dir wichtig ist, wofür du einstehst, wie du auf die Idee hinter deinem Business gekommen ist und warum du in deinem Bereich besonders geeignet bist
Die Positionierung über die Persönlichkeit ist ideal für „gefestigte“ Menschen, die wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und dennoch immer weiter an sich arbeiten.
Aber: Es ist meistens nicht ausreichend, sich rein nur über seine Persönlichkeit vom Wettbewerb zu differenzieren. Es macht oft Sinn, ein weiteres Differenzierungsmerkmal hinzuzunehmen.
Beispiel: Jay Shetty
Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Jay Shetty.
Falls du ihn nicht kennst: Jay Shetty ist ein britischer Bestseller-Autor, Podcaster und ehemaliger Mönch, der für seine inspirierenden Vorträge und Lehren zur Selbstverwirklichung bekannt ist.
Aber was macht ihn so besonders?
Es ist seine faszinierende persönliche Geschichte. Mit 18 Jahren traf Jay eine lebensverändernde Entscheidung: Er rasierte sich eine Glatze, zog safranfarbene Roben an und verbrachte die nächsten drei Jahre in Indien und Europa als Mönch. Diese Zeit dort prägte ihn zutiefst. Er lernte uralte Weisheitslehren kennen, die ihm halfen, Stress zu bewältigen, Fokus zu finden und ein sinnerfülltes Leben zu führen.
Nach einigen Jahren kehrte Jay in die „normale“ Welt zurück, um das Gelernte mit anderen zu teilen.
Und genau das ist der rote Faden in seiner Markengeschichte. Jay positioniert sich als jemand, der die jahrhundertealte Mönchsweisheit in die moderne Welt übersetzt. In all seinen Inhalten – sei es in Podcasts, Büchern oder Vorträgen – verbindet Jay persönliche Erfahrungen aus seiner Mönchszeit mit praktischen Tipps für ein bewusstes Leben.
Seine Botschaft: Du musst kein Mönch werden, um ein erfülltes Leben zu führen. Aber du kannst von den uralten Weisheiten profitieren, um dein volles Potenzial zu entfalten – egal, wo du gerade stehst. Jays persönliche Story ist das Fundament seiner Marke, seine Unique Selling Proposition. Sie verleiht ihm eine Autorität und Authentizität, die durch nichts zu ersetzen ist.
Also: Hab keine Angst, deine persönliche Geschichte in dein Business einzubringen – auch wenn sie vielleicht ungewöhnlich ist. Wenn du es schaffst, deine Story so zu erzählen, dass sich deine Wunschkunden darin wiederfinden und davon profitieren – dann hast du einen unschlagbaren Wettbewerbsvorteil.
Übrigens: Hier wenn dich das Thema Storytelling interessiert, dann findest du hier weitere Storytelling-Beispiele und hier einen kostenlosen Einsteigerkurs.
Weitere Beispiele:
9. Positionierung über die Markentonalität
Manchmal reicht auch schon ein unverwechselbarer Kommunikations-Stil, um aus der Masse herauszustechen.
Die Markentonalität ist die Stimme und der Charakter eines Unternehmens. Viele gut positionierten Unternehmen haben einen ganz eigenen, unverkennbaren Marketing-Stil, den sie im Laufe der Jahre entwickelt haben.
Manche Unternehmen sind z.B. besonders humorvoll. Andere schaffen es, auch komplexe oder trockene Themen interessant auszubreiten. Manche fassen sich kurz und wieder andere haben einen besonders einfühlsamen Schreibstil.
Eine eigene Markentonalität zu entwickeln, braucht Zeit. Du musst austesten, welche Stimme zu dir und deiner Marke passt und wie du von anderen wahrgenommen werden möchtest.
Aber wenn du sie einmal erarbeitet hast, dann ist es eine wunderbare Möglichkeit, um dich vom Wettbewerb zu unterscheiden. Und selbst die scheinbar langweiligste Dienstleistung oder Produkt besonders zu machen.
Beispiel:
Ein Unternehmen, dass hier eine außergewöhnliche Tonalität hat, ist “Liquid Death”.
Dabei handelt es sich um simples Wasser in Dosen – eigentlich das langweiligste Produkt überhaupt. Aber Liquid Death hat es geschafft, mit ihrem einzigartigen Kommunikationsstil einen Hype auszulösen und sich von allen anderen Wasserproduzenten abzuheben.
Ihre Markenbotschaft: „Tötet deinen Durst!“ Ihr Look: Komplett schwarz mit knochenförmigem Logo, als käme das Wasser direkt aus der Hölle. Ihr Marketing ist voller derber Witze, Rockmusik und wilder Sprüche.
Liquid Death hat eine Markentonalität entwickelt, die frech, laut, rebellisch und kompromisslos ist.
Und die Zielgruppe? Liebt es. Liquid Death hat eine riesige Fangemeinde aufgebaut, die ihren polarisierenden Stil feiert. Sie sind zur Kultmarke geworden, die für eine bestimmte Einstellung steht.
Klar, dieser Ton passt nicht zu jedem. Aber genau das ist der Punkt. Liquid Death will nicht gefallen, sondern auffallen. Und eine starke Reaktion hervorrufen, ob positiv oder negativ. Dieses Beispiel zeigt perfekt, wie man mit einer unverwechselbaren Markentonalität selbst ein langweiliges Produkt aufregend und begehrlich machen kann.
Aber es ist auch für Solopreneure mit wenig Budget eine hervorragende Möglichkeit, um sich am Markt zu positionieren und vom Wettbewerb zu unterscheiden. Und eine tolle Möglichkeit, einer der anderen Strategie in Kombination zu verwenden.
Beispiele:
- True Fruits (Smoothie-Hersteller)
- Talking Shrimp (Werbetexterin)
- Metzgerei Hack (nix für Vegetarier)
- Hans Brinker Hotel (Low Budget Hotels)
10. Positionierung in Bezug auf den Standort
Manchmal liegt dein größter USP direkt vor der Haustür – in deinem geografischen Standort oder in Bezug auf eine bestimmte Region z. B. bei regionalen oder lokalen Spezialitäten.
Besonders, wenn du ein lokales Business hast, kann es extrem effektiv sein, die „Local Hero“-Karte zu spielen.
Stell dir vor, du bist Fotografin in Hamburg. Klar, es gibt Hunderte von Fotografen in der Stadt. Aber was, wenn du dich als die Spezialistin für Hamburger Hafenfotografie positionierst? Plötzlich bist du nicht mehr eine von vielen, sondern DIE Anlaufstelle für alle, stimmungsvolle Bilder vom Hafen wollen.
Oder nehmen wir an, du bist Weinexperte in der Pfalz. Natürlich könntest du dich allgemein als Weinspezialist vermarkten. Aber wie viel stärker wäre es, der ausgewiesene Experte für Pfälzer Weine und Weingüter zu sein? Der die besten Tropfen, die schönsten Weinlagen und spannendsten Winzergeschichten der Region kennt?
Indem du dein einzigartiges lokales Wissen, dein Netzwerk und deine Erfahrung in den Mittelpunkt stellst, kannst du eine Marktlücke besetzen und eine treue Fangemeinde um dich scharen.
Das Tolle daran ist: Deine Expertise ist einerseits hochrelevant für deine direkte Umgebung. Gleichzeitig genießt du dadurch auch überregional einen Vertrauensvorschuss.
Überlege also:
- Was macht deinen Standort besonders?
- Welche lokalen Ressourcen, Eigenheiten und Geschichten könntest du für dich nutzen?
- Wie könntest du sie so in dein Branding integrieren, dass es zum Aushängeschild deiner Marke wird?
Wenn du das schaffst, dann bist du nicht mehr nur einer von vielen in deiner Branche. Dann bist du der Local Experte oder Insider. Ob über lokale Zutaten, stadttypische Produkte oder den ortseigenen Charme – die Möglichkeiten sind vielfältig.
Der Schlüssel ist, die Besonderheiten der Region herauszuarbeiten, gekonnt in seine Produkte und Kommunikation einfließen zu lassen und so eine starke emotionale Verbindung zu schaffen. Dann wird man zur Verkörperung und zum Botschafter seines Standorts – und für alle, die diese Verbindung suchen, zur ersten Wahl.
Beispiel:
Wir haben mal ein Video für ein wunderbares Restaurant in Bonn gedreht, die Deutschlandreise. Die Inhaberin hatte das Konzept, dass es alle paar Wochen alte, ursprüngliche Gerichte aus verschiedenen Regionen Deutschlands gibt. Sie ist extra in die jeweilige Region gereist und hat sich dort dann mit lokalen Produzenten ausgetauscht und nach alten Rezepten gekocht. Ein wunderbares Konzept, das sich hier auf den Standort Deutschland bezogen hat.
Weitere Beispiele:
– Max Kugel – Bonner Brotmanufaktur
– Luicella’s Ice Cream – Eis mit Hamburger Seele
– Sennerei Huban – Käsespezialitäten aus dem Bregenzerwald
Positionierung: Ein Praxisbeispiel (in Kürze)
Zu Beginn des Textes habe ich dir von Annika, der Ernährungsberaterin erzählt. Bei ihrer Positionierung sind wir wie folgt vorgegangen:
1. Story & Persönlichkeit
Annika erzählt mir von ihrem Werdegang und ihren Erfahrungen. So konnte ich einen guten Eindruck von ihrer Persönlichkeit bekommen und auch verstehen, was sie antreibt und begeistert. Durch einen Aufenthalt in Amerika nahm sie innerhalb von 10 Monaten fast 20 Kilo zu und kannte den Jo-Jo-Effekt aus eigener Erfahrung. Danach studierte sie Biologie mit dem Schwerpunkt Immunologie, später Ernährungscoach, Prävention- und Gesundheitsmanager. Kurz: Sie war sehr qualifiziert in ihrem Bereich.
In einem Nebensatz erzählte sie mir unter anderem, dass sie einige Jahre im Ausland als Bärenexpertin unterwegs war und Bärenzentren aufbaute und Personal schulte. Als sie zu mir kam, war sie gerade mit ihrem ersten Kind schwanger.
2. Die Stärken
Als Nächstes arbeiteten wir heraus, wo Annikas besonderen Stärken liegen und wie diese für ihr Unternehmen einsetzbar sind. Zudem besprachen wir, mit welchen Kunden sie gerne arbeiten würde. Sie arbeitet gerne mit Frauen zwischen 25 und 50, die Wert auf gesunde Ernährung liegen. Allerdings war sie hier noch unentschlossen.
3. Zielgruppen
Was für Kunden gibt es, die sich überhaupt für eine Ernährungsberatung interessieren – und bereit sind, dafür zu zahlen?
Zunächst haben wir Ideen für mögliche Zielgruppen gesammelt. Diese waren
Kunden/Kundinnen…
- mit Übergewicht
- mit gesundheitlichen Problemen oder Einschränkungen (Rheuma, Diabetes etc.)
- die an Intoleranzen oder Allergien leiden
- die für die Familie kochen und unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigen müssen
- die junge Eltern sind und auf eine ausgewogene Ernährung für Kleinkinder achten
Zu jeder groben Zielgruppe sind wir natürlich weiter ins Detail gegangen. So haben wir neben den demografischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, Einkommen, Familienstand, Wohnort etc.) auch die psychologischen Merkmale (Werte, Einstellungen, Kaufverhalten, Ziele, Ängste, Weltanschauung etc.) definiert.
Jetzt musste sie sich nur noch für eine entscheiden.
4. Positionierung
Nach allem, was wir gemeinsam herausgearbeitet hatten, kamen wir zu folgender Positionierung:
MamaBär – die Ernährungsberatung für Mutter & Kind.
So verbanden wir Annikas Story (Bärenexpertin) mit ihrer beruflichen Qualifikation (Ernährungsberaterin) mit einer speziellen Zielgruppe: Mütter, die sich und ihrer Familie gesund ernähren wollen. Während der Schwangerschaft als auch nach der Geburt und im Kleinkindalter.
Zudem war der Name sehr positiv besetzt und stand für starke Mütter, die sich für ihre Kinder einsetzen und diese beschützen.
Annika hatte zuerst Bedenken, sich so speziell aufzustellen – sie startet gerade erst und hatte Angst, Kunden abzuschrecken. Doch nach ein paar Monaten meldete sie sich bei mir und war super happy.
Ihre Erfahrung (in Kürze):
- Sie wusste, in welchen Gruppen und Foren sie ihre Zielgruppe bewegten
- Sie wusste genau, welche Probleme und Sorgen ihre Zielgruppe hat
- Sie konnte passende Vorträge und Seminare halten (z.B. Beikost-Einführung, Allergieprävention, Kindern gesundes Essen schmackhaft machen…)
- Sie fand leicht geeignete Kooperationspartner mit einer ähnlichen Zielgruppe (Kindergarten, Hebammenpraxen…)
5. Design
Wir wollten unbedingt zeigen, dass gesundes Essen Spaß und leicht ist – ohne erhobenen Zeigefinger! Darum habe ich ein Logo mit einer großen und kleinen Bärentatze erstellt. Die Schrift ist verspielte und fröhlich, ebenso die Farben.
Zusätzlich wurde ein Maskottchen entwickelt, dass eine Bärin mit ihrem Kind zeigt. Auch die Bildsprache auf der Webseite ist fröhlich, farbenfroh und verspielt.
Auch wenn sich die Positionierung so schnell „liest“ – es war eine wochenlange Arbeit, diese herauszuarbeiten, zu verfeinern und dann auch noch visuell umzusetzen. Dennoch war es die Mühe auf jeden Fall wert!
Fazit:
Positionierung ist ein komplexer Prozess, der sich meistens nicht in ein paar Stunden erledigen lässt. Um deine geeignete Positionierung zu finden, muss u.a. der Wettbewerb und deine Zielgruppe definiert werden. Es ist wichtig, deine Persönlichkeit und Ziele zu berücksichtigen: Du musst dich damit wohlfühlen und auch langfristig an deinem Thema und deinen Wunschkunden Spaß haben.
Außerdem ist es ein kontinuierlicher Prozess, der sich mit dir und deinen Kunden mitentwickelt. Und du zahlst mit jeder Kommunikation, jeder Anzeige, jedem Blogbeitrag, Vortrag oder Flyer auf dein „Positionierungskonto“ ein. Es ist kein kurzfristiger Gewinn, wird sich aber langfristig auf jeden Fall auszahlen.
Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, schreib uns gerne eine Nachricht. Hier findest du mehr Details, wie du mit uns arbeiten kannst.
Herzlichen Dank fürs Erwähnen. Anne M. Schüller
Sehr gerne 😉
Liebe Anne,
danke für diesen besonderen INPUT von dir, mit deinem Beitrag habe ich nun mehr Einblick in das Geschehen. Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Blog. Ganz liebe Grüße aus dem schönen Wien!
Nergiz Kamat
Sehr gerne lieber Nergiz und viele Grüße nach Wien!
Ein super Beitrag, dem ist wirklich nichts hinzuzufügen!
Ich danke dir Angelika!
Danke für das plausible Beispiel und die 9 Möglichkeiten! Es ist vermutlich ein Prozess, in dem man sich dann auch selber besser kennen lernen darf.
Hallo Eva, gerne doch. Ja, das ist auf jeden Fall ein fortlaufender Prozess – aber das macht das ganze ja auch so spannend! 😉
Sehr lesenswerter Artikel zum Thema Positionierung. Den Hinweis: „Positionierung ist ein Prozess, keine einmalige Angelegenheit!“ finde ich sehr treffend, denn vieles ist im Unternehmensalltag ein Prozess.
Beste Grüße. Ralph
Wow! Ein total informativer und lesenswerter Artikel, der mich echt bereichert! Vielen lieben Dank dafür 🙂
Sehr gerne 🙂
So ein schön geschriebener Artikel. Und das meine ich direkt so. Er ist absolut toll zu lesen und dazu hat er so viele hilfreiche Infos. Ein großes Dankeschön dafür.
Sehr gerne Susan, freut mich, wenn er dir geholfen hat!
Liebe Annika
Vielen Dank für den aufschlussreichen Blogartikel und das YouTube Video. Du hast mich damit sehr zum Nachdenken angeregt und mir zu neuen Ideen verholfen.
Habe mir grad deine verschiedenen YouTube Videos angeschaut. Mir gefällt deine Art sehr gut und ich finde, du machst das alles sehr sympathisch, natürlich und authentisch. Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg mit deinem „Café“. Herzlichen Dank, dass ich von deinem Know-How profitieren darf.
Liebe Pascale, vielen Dank für deinen netten Kommentar! Es freut uns sehr, wenn dir unsere Videos und Texte weiterhelfen und wir wünschen dir ganz viel Erfolg!
Wow … sehr hilfreicher Beitrag
Vielen Dank Marco! 🙂
Positionierung auf den Punkt gebracht! Klar geschrieben, leicht verständlich, schönes Beispiel. Der Überblick macht Mut und reduziert die große Unbekannte „Positionierung“ auf eine gut überwindbare Aufgabe. Mit dem richtigen Hinweis, dass so etwas (Reife-) Zeit braucht. Das sage ich hier gern als dreifacher Unternehmer und mich gerade positionierender Speaker. Und werde diesen Blogbeitrag umbedingt weiterempfehlen.
Freut mich sehr Martin! Dann wünsche ich dir ganz viel Erfolg bei deiner neuen Positionierung!
Spannende Perspektive und ein wirklich tolles Ergebnis in der Positionierung. Der Satz alleine lässt emotionale Bilder und eine ganze Story im Kopf entstehen.
Zu oft wird die positive Wirkung von Story & Personalisierung völlig unterschätzt und links liegen gelassen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Das ist meine Erfahrung aus eigenen SEO / Content-Marketing Projekten.
Vielen Dank Andreas – und ja, die Story sollte unbedingt mit in die Positionierung einfließen. Herzliche Grüße
Vielen herzlichen Dank für diese sehr detaillierte Aufschlüsselung des Themas „Positionierung“. Hat mir damals sehr weitergeholfen!
Freut uns 🙂