Selbstmarketing für Introvertierte: 8 Strategien für mehr Sichtbarkeit

Lesezeit: 10 Min.

Selbstmarketing ist oft eine Herausforderung für Introvertierte. Viele Selbstständige mögen kein lautes Marketing und sind trotzdem darauf angewiesen, bekannt zu werden. In diesem Beitrag findest du die 8 besten Tipps, um dein Business in Schwung zu bringen und Kunden zu gewinnen.


Im Grunde gibt es 2 Arten von Geschäftsinhabern: 

Die Marketing-Enthusiasten.

Sie lieben Netzwerktreffen, kennen ihre Analytics genau und sind ständig in den sozialen Medien unterwegs. Ihr Instagram-Feed macht jeden neidisch und sie sind begeistert dabei, neue Trends zu entdecken (Tiktok!). Sie ziehen Energie daraus, sich mit möglichst vielen Leuten auszutauschen.

Und dann gibt es die stillen und introvertierten Unternehmer.

Sie lieben ihren Beruf – Selbstmarketing jedoch eher weniger. Sie stöhnen bei dem Gedanken, auf den nächsten Social-Media-Trend aufzuspringen. Kaltakquise ist für sie ähnlich reizvoll wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Und klassisches Netzwerken raubt ihnen viel Energie. 

Letzteres sind 98% unserer Kunden. 

Und da du gerade diesen Beitrag liest, du vermutlich auch. 

Darf ich dir ein kleines Geheimes verraten? 

Mein Mann und ich sind beide introvertiert. Dennoch haben wir es in den letzten Jahren geschafft, ein gesundes Unternehmen aufzubauen, Kunden zu gewinnen und uns mit unserer Vermarktung wohl zu fühlen. 

In diesem Beitrag erfährst du, wie wir das getan haben. 

Bau es und sie werden kommen? Leider nicht!

Ein steht fest: Es ist sinnlos, ein Unternehmen aufzubauen und zu hoffen, dass Kunden von sich aus kommen werden.

Bau es und sie werden kommen.“ Das trifft zwar auf Kevin Costner in „Feld der Träume” zu, aber leider nur auf ihn. 

Wir Introvertierten müssen andere Wege finden, um unser Unternehmen bekannt zu machen. Und zwar auf einer Art, die zu uns und unserer Werten passt. Wir müssen darauf achten, wie und mit wem wir Zeit verbringen und welche Marketing-Aktivitäten sinnvoll sind. 

1. Ermittle deinen Marketing Sweet-Spot

Alle Unternehmer haben Themen, die sie absolut begeistern. Du erkennst es an dem Funkeln in den Augen. Selbst die introvertiertesten Unternehmer werden dann aufgeregt und gehen aus sich heraus. 

Diese Leidenschaft verbreitet sich wie ein Buschfeuer. Blöd nur, wenn sie unter einem Berg von Strategien und Marketingtipps begraben ist. 

Zeit, den Staub abzuklopfen und deine Leidenschaft in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Durch deinen Marketing Sweet-Spot ermittelst du, welche Themen für dein Selbstmarketing sinnvoll sind – und gewinnst dadurch mehr Selbstbewusstsein und Sicherheit.

Anleitung: So definierst du deinen Sweet-Spot

Gib dir einen Zeitrahmen von 20 Minuten und notiere folgende Inhalte:

a) Deine Leidenschaft

Schreib alles auf, was dich an deiner Branche, deinen Themen oder deiner Marke begeistert. Themen, über die du in etliche Bücher liest und ohne Probleme einen Kurzvortrag halten könntest. Bei denen dein Bauch freudig kribbelt.

b) Deine Talente

Es ist elementar, dass du deine Stärken kennst und würdigst. Was kannst du besonders gut? Hier ist Bescheidenheit fehl am Platz! Falls du dich selber schlecht einschätzen kannst: Frag 10 Personen aus deinem Freundes- und Familienkreis, welche Fähigkeiten oder Eigenschaften sie an dir besonders mögen. Du wirst bestimmt überrascht sein.

c) Kundenprobleme

Finde heraus, welche Probleme und Wünsche deine Zielgruppe bewegt! Leidenschaft und Talent allein reichen nicht aus. Du musst sie so einsetzen, dass sie Kunden Mehrwert bringen. Ich sehe leider sehr oft, dass viele ihre Leidenschaft folgen und dabei die Kunden vergessen. 

Aber keine Sorge: Du musst nicht direkt die ganze Welt deines Kunden verändern. Es reicht, wenn du in einem Bereich ein Stück weiter bist als er aktuell.

Im Mittelpunkt, wo sich die 3 Bereiche überschneiden, ist dein Marketing Sweet-Spot. Hier trifft deine Leidenschaft auf deine Talente und die Bedürfnisse deiner Kunden. 

Wenn du dich vermarktest, fokussier dich hauptsächlich auf diesen Überschneidungsbereich. 

Anleitung: Kundenprobleme herausfinden

Unsicher, welche Probleme deine Kunden haben? Hier findest du eine einfache Anleitung, um Kundenprobleme herauszufinden. Diese habe ich für meinen Storytellingkurs entwickelt und stelle sie dir gerne kostenlos zur Verfügung.

L004 – Kundenproblem-Liste

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2. Nutze Content-Marketing

Selbstmarketing durch Content Marketing

Kaltakquise ist nicht dein Ding? Du möchtest, dass Kunden ZU DIR kommen? 

Sorry, aber dann gibt es nur einen Weg: Content-Marketing. 

Was ist Content-Marketing?

Content-Marketing ist eine Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten.

Quelle: Wikipedia

In Kürze: Du stellst in irgendeiner Form Inhalte online zur Verfügung, die Kunden helfen oder sie unterhält. 

Es gibt keinen besseren Weg, um deine Expertise zu beweisen oder Vertrauen aufzubauen. Wir gewinnen 90% unserer Kunden über Content-Marketing, der Rest kommt über Empfehlungen. 

Und mit Content-Marketing meinen wir nicht, dass du ein paar Tipps raushaust, die deine Kunden mit 5 Klicks überall finden.

Es bedeutet, Zeit zu investieren, um großartige Inhalte mit Mehrwert zu erstellen. Und deine eigene Sicht einzubringen und deine Persönlichkeit zu zeigen.

In welcher Form du Inhalte erstellst, ist dir überlassen.

Mögliche Content-Formate:

  • Blogbeiträge
  • Videos
  • Podcasts
  • Fotografien
  • Infografiken

Es kommt einfach darauf an, mit welchem Format du dich am wohlsten und sichersten fühlst. 

Achte nur darauf, dass du deine Inhalte in irgendeiner Weise schriftlich erstellen lässt. Das können Transkripte von deinen Videos oder Podcast-Folgen sein. Schriftliche Inhalte werden von Google wesentlich besser gefunden und du bekommst mehr Webseitenbesucher. Solche Transkripte kannst du übrigens auslagern. 

ABER ACHTUNG:
Bevor du überhaupt daran denkst, diesen Content auf den Sozialen Netzwerken zu teilen, bring ihn zuerst auf deine Webseite!

3. Eine aktuelle Webseite

Selbstmarketing durch eine aktuelle Webseite

Deine Webseite ist dein virtuelles Geschäft. Hier laufen alle deine Marketing-Bemühungen zusammen. Das bedeutet, dass du sie entsprechend pflegen und auf dem aktuellen Stand halten musst, damit sie dich bei deinem Selbstmarketing unterstützt! 

Staub im Schaufenster und veraltete Angebote machen keinen guten Eindruck. Ebenso wenig wie Hobby-Fotos, schlechtes Design oder unsauber programmiert Inhalte. 

Warum ist eine Webseite so wichtig? 

Nehmen wir an, du steckst viel Arbeit in gute Inhalte (siehe Punkt 2 Content Marketing). 

Sinn des Ganzen ist es, dass du die Leute auf DEINE Webseite ziehst. 

Nicht auf deinen Social Media Kanal.
Nicht auf Medium. 
DEINE WEBSEITE

Viele Fans auf Instagram sehen schön aus, bringen dir aber nicht zwangsläufig Geld oder neue Kundenaufträge. 

Deine Webseite ist deine eigene Plattform – Social Media-Kanäle gehören dir nicht und können von heute auf morgen ihre Spielregeln ändern. 

Du brauchst Unterstützung bei deiner Webseite? Wir können dir gerne weiter helfen.

4. Selbstmarketing durch E-Mail-Marketing 

Nutze E-Mail-Marketing

„Ich bekomme jetzt seit 3 Jahren deinen Newsletter – und jetzt brauche ich deine Hilfe!”

So die Aussage einer neuen Kundin vor ein paar Wochen. 

Das Schöne war: Sie kannte mich bereits gut, weil sie mir schon länger folgte. Ich musste nicht über Preise diskutieren oder mein Angebot pitchen. 

Das Vertrauen war bereits aufgebaut. 

Zugegeben: E-Mail-Marketing hört sich nicht so sexy an wie Social Media. Es wird schon seit Jahren gesagt, dass es auf dem absteigenden Ast sei. 

Doch eine Frage: Was hast du heute als Erstes gemacht, als du dich an deinen PC gesetzt hast? Oder dein Handy in die Hand genommen hast? 

Genau: Wahrscheinlich hast du deine E-Mails geprüft. 

Social Media ist sehr schnelllebig. Ein Wisch und schon bist du wieder aus der Sichtweite deines Kunden. Bei E-Mail verhält sich das etwas anders. 

Warum E-Mails funktionieren 

  • Im Schnitt ist der ROI (Return on Investment) 40 Dollar für jeden investierten Dollar 
  • E-Mails beeinflussen nachweislich die Kaufentscheidung
  • Es gibt mehr E-Mail als Social-Media-Nutzer
  • Die Öffnungsrate ist weit höher als die Klick-Rate bei Social Media 

Quelle: https://nealschaffer.com/email-marketing-statistics

E-Mails schenken dir oft die ungeteilte Aufmerksamkeit deiner Kunden. Es ist die beste Möglichkeit, mit Interessenten in Kontakt zu bleiben und Vertrauen aufzubauen. 

Überleg mal: 

Wie häufig kommt es vor, dass ein Kunde auf deine Webseite kommt – aber gerade nicht den Bedarf, Zeit oder das Budget hat? 

Die meisten deiner Webseiten-Besucher haben gerade keine konkrete Kaufabsicht. Sie möchten sich erstmal nur informieren und dich kennenlernen. 

Es wäre also sehr schade, sie wieder ziehen zu lassen. 

Wie du mit E-Mail-Marketing startest

Gib Besuchern deiner Webseite die Möglichkeit, mit dir in Kontakt zu bleiben. Per E-Mail. Am besten prominent auf deiner Startseite. 

Eine gute Möglichkeit, um E-Mail-Adressen zu bekommen, sind sogenannte „Freebies“. Das sind kostenlose Inhalte, meisten in Form einer PDF oder Videosequenz, die potentiellen Kunden bei einem konkreten Problem helfen. 

Ich habe mit viel Arbeit einen kostenlosen Storytelling-Einsteigerkurs erstellt, den bereits Tausenden absolviert haben. Dadurch habe ich nicht nur meine Liste aufgebaut, sondern auch etliche Aufträge erhalten. 

Aber auch hier gilt: Gib dir bei deinem Freebie wirklich Mühe! Schustere nicht x-beliebige Tipps zusammen, sondern gib deutlich Mehrwert oder verrate deinen besten Tipps. 

Anbieter-Tipp:
Ich bin selber beim amerikanischen Anbieter „Drip”, der allerdings etwas Höherpreisiger ist und entsprechend große Funktionen hat. Alternativ empfehle ich Active Campaign oder den deutschen Anbieter SendinBlue. 

Achte darauf, dass die Anbieter eine Automatisierungsfunktion haben. So kannst du automatisch eine E-Mail-Sequenz verschicken, wenn sich jemand neu in deine Liste einträgt. 

5. Nutze Storytelling für dein Selbstmarketing

Storytelling als Selbstmarketing-Möglichkeit

Du kannst versuchen, andere mit Druck und Manipulation von dir zu überzeugen. Oder indem du immer mehr Zeit und Energie in Marketing investierst.

Aber wenn du hier bist, ist die Chance sehr hoch, dass so eine Form von Marketing nicht deiner Art entspricht. 

Die Alternative: Du beschäftigst dich mit Storytelling. Es ist die wunderbarste Form von Selbstmarketing (die sich gar nicht wie Marketing anfühlt.) Es macht tierisch Spaß, ist absolut effektiv und ideal für uns Introvertierte. 

Wir nutzen Geschichten, um ein Publikum zu fesseln. Emotionen zu wecken und Resonanz herzustellen. 

Wir bringen Leser dazu, sich vorzustellen, wie es wäre, mit uns zu arbeiten oder unser Produkt zu nutzen. Wir geben ihnen das Gefühl, Teil einer gemeinsamen Erfahrung zu sein.

Aber viel weiter möchte ich hier gar nicht ausholen. Wenn dich Storytelling interessiert findest du hier einen kostenlosen Einsteigerkurs:

Storytelling-Einsteigerkurs

Kostenlos: Verankere deine Botschaft in den Herzen deiner Kunden. Meld dich jetzt für den Videokurs an und lerne in nur 45 Minuten, mit Storytelling zu begeistern.

L006 – Einsteigerkurs Storytelling

Du meldest dich für meinen Newsletter an, den du jederzeit wieder abbestellen kannst. Hinweise zum Datenschutz und Widerrufsrecht.

Neben dem Kurs findest du hier auch weitere Informationen zum Thema Storytelling:

6. Verwende geeignete Social Media-Kanäle

Überblick Social Media-Kanäle

Als Introvertierter kostet es dich Energie, Social Media-Kanäle zu bespielen und dich dort zu vernetzen. Darum ist es besonders wichtig, dass du die Kanäle danach auswählst, dass sie zu dir und deiner Zielgruppe passen.

Und auch hier gilt: Es ist ein Marathon, kein Sprint. Das gilt nicht nur für die sozialen Medien, sondern für dein komplettes Selbstmarketing.

Du musst gar nicht auf ALLEN Plattformen vertreten sein. Am Anfang reicht eine Einzige, auf die du dich voll konzentrierst. Auf der du zeigst, wer du bist und was du gut kannst. 

Überlegungen, die dir bei der Auswahl helfen:

  1. Wie alt ist meine Zielgruppe? Welchen Kanal nutzt sie am liebsten?
  2. Welchen Content benötige ich für den Kanal und liegt mir das (Text, Bilder, Videos, Audio)?
  3. Wie viel Zeit möchte ich langfristig investieren? 
  4. Mit welchem Kanal kann ich gar nichts anfangen? Was raubt mir meine Energie?

Die Kanäle im Schnell-Überblick:

  • Facebook: Ideal, wenn du gerne Beiträgen schreibst und dich in Gruppen austauschst. Es ist immer noch die größte Social Media Plattform und du erreichst eine große Gruppe. 
  • Twitter: Für alle, die es kurz und schnelllebig mögen
  • Instagram ist für fast jedes Unternehmen ideal, besonders wenn du ein visueller Mensch bist oder etwas im kreativen Bereich anbietest. 
  • YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.
  • LinkedIn ist ideal, wenn du im B2B-Bereich bist und Geschäftskontakte ausbauen willst. 
  • TikTok ist eher für eine jüngere Zielgruppe. 
  • Pinterest ist weniger ein Social Media-Kanal, sondern eine Suchmaschine nutzen – mit einer gut gebildeten, überwiegend weiblichen Zielgruppe. 

Bevor du ein Sklave der Plattformen wirst, wähle lieber gezielt 1-2 Kanäle aus. Und bilde dich darin weiter, bis du sie gemeistert hast.

7. Lerne SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Selbstmarketing durch SEO

Keine Angst vor SEO!

Es klingt komplizierter, als es tatsächlich ist. Als ich vor etwa 10 Jahren mit dem Bloggen angefangen habe, hatte ich keine Ahnung und habe dann angefangen, es nebenbei zu lernen. 

Und ich bin kein Technik-Freak.

Heute ranken wir bei Google für einige Keywords ziemlich gut, was uns pro Monate tausende Besucher auf die Webseite bringt. Und zwar kostenlos und ganz ohne Kaltakquise. 

Hier ist die Basis vor allem, dass deine Beiträge wirklich Mehrwert liefern. An so einem Beitrag wie diesem schreibe ich mehrere Stunde bis Tage. Ich sehe es allerdings als ein Investment, dass sich auf die Dauer rechnet.

Mir ist es lieber, Zeit in Beiträge zu investieren, als auf Netzwerktreffen zu gehen. Ganz klar: SEO ist einer der wichtigsten Komponenten für dein Selbstmarketing.

Wie fängst du mit SEO an?

Erstmal schaust du, nach welchen Begriffen deine Zielgruppe überhaupt sucht. Und erstellst dafür dann passende Inhalte. 

Eine Möglichkeit zur Recherche ist Google Ads oder die App von Neilpatel (mein Favorit)

Beispiel:

Du möchtest einen Beitrag zum Thema „Bloggen” schreiben. Oben gibst du den Suchbegriff ein und wählst Deutschland aus. 

Anleitung Seo

Dir wird angezeigt, dass das Suchvolumen bei 1.000/Monat liegt. Das ist ein guter Wert. Er liegt nicht in Millionen-Höhe (sonst konkurrierst du gegen große Magazine und Nachrichten-Seiten), ist aber auch nicht zu klein. 

Auch mehrere kleine Keywords können dir im Laufe der Zeit viele Besucher bringen. 

Daneben steht die Schwierigkeit, für das Keyword zu ranken (je höher die Zahl, umso schwieriger). Weiter unten werden die weiteren Keyword-Ideen angezeigt, z.B. „mit bloggen Geld verdienen.” 

Ganz rechts siehst du wieder die Spalte „SD” die angibt, wie schwer es ist, hierfür zu ranken. Bei allen hier aufgeführten ist die Spalte hellgrün und daher einfach. 

Weiter unten kannst du dir auch weitere Ideen anzeigen lassen. Und unter Content-Ideen siehst du, was andere Seite über dieses Thema schreiben. 

Anleitung Seo 2

So kannst du also erstmal auf die Suche gehen, welche Themen deine Zielgruppe interessieren könnten.

Eine weitere Ideen-Quelle ist Pinterest. Wenn du hier ein Suchwort eingibst, werden dir dazu passende ergänzende Suchwörter angezeigt. 

SEO mit Pinterest

Dann machst du dich ans Werk und schreibst deinen Inhalt in deiner bevorzugten Content-Form (siehe Punkt 2). 

Achte darauf, dass dein Suchwort in der Überschrift, im 1. Absatz und auch zwischendurch im Text vorkommt (aber nicht übertreiben). 

Gib dir wirklich Mühe, einen gut recherchierten Beitrag mit viel Mehrwert zu schreiben. 

Achte bei deinen Texten auf eine gute Gliederung.

Hierzu gehören:

  • Fesselnde Überschrift
  • Viele Absätze
  • Zwischenüberschriften
  • Gut geschriebene Texte 
  • Aufzählungspunkte
  • Quellenangaben
  • Zusammenfassung

Ebenso gibst du in WordPress eine Kurzbeschreibung für deinen Artikel ein. Ich nutze hierfür RankMath, aber sehr bekannt ist auch das Plugin „Yoast SEO”.  

SEO Plugin Rank Math

Die Tools erkläre ich jetzt nicht im Detail, du findest hierzu etliche Anleitungen online (z.B. bei Youtube) oder auf der Seite der Anbieter.

Optimier deine Webseite für SEO

Eine weitere Möglichkeit, besser bei Google gefunden zu werden, ist es deine Webseite technisch SEO zu optimieren. 

Das heißt z.B.: Keine Webseite, die zu lange zum Laden brauchen. Google straft sowas ab, weil viele Nutzer mit dem Handy auf Webseiten zugreifen. 

Wenn du die Ladezeit deiner Webseite prüfen möchtest, gibt es hier von Google ein kostenloses Tool.

Achte auf die Bildgröße
Achte darauf, dass deine Bilder nicht zu groß sind. Wir sehen oft Webseiten mit Bildern, die mehrere Megabyte groß sind – für den Web-Einsatz viel zu groß. Richtlinie: Die Bilder sollten maximal 1920 Pixel breit sein.

Kostenloses Tool zum Verkleinern von Fotos: Tiny JPG

Ebenso sollten natürlich deine statischen Seiten (z.B. deine Startseite, Über mich-Seite etc.) SEO-mäßig gepflegt sein. Die unterscheiden sich im Grund nicht von deinen Blogbeiträgen.

Und es ist prima, wenn du „Backlinks” hast, die auf deine Webseite verweisen. Das ist z.B. der Fall, wenn du einen Gastbeitrag für eine andere Webseite schreibst und diese dann auf deine Webseite verlinkt. 

Das als Mini-Crashkurs zum Thema SEO. 

8. Kooperiere mit anderen

Selbstmarketing durch Kooperationen und Gastbeiträge

Niemand ist eine Insel. Auch wenn du kein geborener Netzwerker bist, gibt es die Möglichkeit, mit ausgewählten Unternehmern zu kooperieren.

Möglichkeiten für Kooperationen: 

  • Podcast-Interviews
  • Schriftliche Interviews
  • Gastbeiträge für andere Seiten
  • Empfehlungen
  • Mastermind-Gruppe
  • Gemeinsame Onlineprodukte
  • Online-Events

Achte bei deiner Auswahl darauf, dass die Partner wirklich zu dir und deiner Zielgruppe passen. 

Bevor ich mit jemandem zusammen arbeiten möchte, schaue ich ihn mir sehr genau an: Ist er wirklich an guter Arbeit interessiert oder eher ein Schaumschläger (da gibt es leider in der Online-Welt sehr viele). 

Liefert er Mehrwert? Sind seine Fans engagiert? Gefällt mir seine Art oder Schreibweise? Teilen wir ähnliche Werte? Wie lange ist er schon am Markt? 

Kooperationspartner färben auf dich ab und umgekehrt. Prüf also, mit wem du zusammenarbeiten möchtest. 

Folge ihnen online über einen längeren Zeitraum und beobachte sie. Und wenn du einen guten Eindruck hast, melde dich bei ihnen. Schlag, vor, wie und in welcher Form ihr zusammen arbeiten könnt.

Achte aber darauf, dass du viel Mehrwert für seine Zielgruppe lieferst und konkret weißt, welche deiner Themenbereiche für deinen Kooperationspartner wertvoll sein könnten. 

Es soll für beide Seiten eine gute Zusammenarbeit sein.

Apropos: Die großartige Melina von Vanilla Mind habe ich einmal zum Thema Netzwerken für Schüchterne interviewt und wir haben uns auf Anhieb prima verstanden.

Fazit

Das war ein Überblick über Selbstmarketing-Maßnahmen, mit denen wir in den letzten 5 Jahren das MarketingCafé aufgebaut haben. Die einzelnen Elemente für sich genommen sind keine Geheimtipps – aber in der Summe machen sie einen gewaltigen Unterschied. Es sind keine Schnellschuss-Maßnahmen, sondern langfristig ausgelegte Strategien, um als introvertierter Unternehmer sichtbar zu werden. Weitere Infos zum Thema Marketingstrategie findest du auch in diesem Beitrag.


Welche Marketingnahmen funktioniert für dich besonders gut? Schreib in die Kommentare und lass uns darüber austauschen, damit wir Introvertierte besser sichtbar werden können. 

8 Gedanken zu „Selbstmarketing für Introvertierte: 8 Strategien für mehr Sichtbarkeit“

  1. Liebe Annika,
    vielen Dank für die sehr gute Zusammenstellung und Erklärung.

    Werde mich auf jeden Fall jetzt erst mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzen und überlegen welchen Weg ich wirklich gehen möchte.

    Antworten
    • Das kann ich gut verstehen! Allerdings ist es schwierig, Kunden zu gewinnen, wenn man davor panische Angst hat. Es hilft vielleicht dir darüber klar zu werden, wovor genau du Angst hast – vor der Ablehnung? Einer Absage? Einwänden, durch die du unsicher wirst? Vor dem Thema Geld? Wenn dir dies einmal klar ist, kannst du dann dazu übergehen, genau solche Inhalte zu trainieren oder dich mental zum wappnen, damit dich die Angst nicht daran hindert, überhaupt Kunden zu gewinnen.

      Antworten

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