Selbstmarketing für Introvertierte: 8 Strategien für mehr Sichtbarkeit

Lesezeit: 19 Min.

Selbstmarketing ist oft eine Herausforderung für Introvertierte. Viele Selbstständige mögen kein lautes Marketing und sind trotzdem darauf angewiesen, bekannt zu werden. In diesem Beitrag findest du die 8 besten Tipps, um dein Business in Schwung zu bringen und Kunden zu gewinnen.


Vielleicht hast du dich auch schon mal hinreißen lassen zu glauben: „Wenn ich einfach nur ein richtig gutes Angebot habe, dann werden die Kunden schon von allein kommen.“

Ich muss dich leider enttäuschen: so schön das auch wäre, in den meisten Fällen ist es leider ein Trugschluss.

Als introvertierter Mensch und Unternehmer stehen wir vor einer besonderen Herausforderung: Das klassische, extrovertierte Marketing, das uns überall begegnet, fühlt sich für uns oft einfach nicht stimmig an. Der Gedanke an Kaltakquise lässt uns innerlich erstarren, Networking-Events sind für uns eher Energieräuber als Kraftquellen und der Selbstdarstellung in den sozialen Medien stehen wir oft skeptisch gegenüber.

Aber was ist die Alternative? Auf Marketing zu verzichten und zu hoffen, dass die Kunden uns schon irgendwie finden werden, ist keine Option. Zumindest, wenn wir unser Business ernsthaft wachsen lassen wollen.

Wir brauchen Strategien und Herangehensweisen, die zu unserer Persönlichkeit passen, die sich authentisch und stimmig anfühlen. Nur so können wir langfristig erfolgreich sein, ohne uns zu verbiegen oder zu verausgaben

Wenn wir versuchen, uns dem vorherrschenden lauten Marketing-Stil anzupassen, kostet uns das oft mehr Energie, als es uns bringt. Wir fühlen uns schnell erschöpft, überlastet und ausgebrannt – nicht gerade die besten Voraussetzungen, um kreativ zu sein und unser Unternehmen mit Freude und Begeisterung voranzubringen, oder?

Aber keine Sorge – es gibt sie, die Möglichkeiten und Wege für uns introvertierte Unternehmer, erfolgreich zu sein. Wir müssen sie nur finden und mutig unseren eigenen Weg gehen. Genau darum soll es heute gehen.

Ich möchte dir zeigen, dass es möglich ist, auch mit einer eher stillen, zurückhaltenden Art sichtbar zu werden und die richtigen Kunden anzuziehen.

Dafür habe ich 8 Strategien mitgebracht, die mir selbst enorm geholfen haben – und die auch dich unterstützen können.

1. Nutze Empfehlungs-Marketing

Als introvertierter Mensch liegt dir das Selbstlob vielleicht nicht so sehr. Aber das Gute ist: Das musst du auch gar nicht! Lass stattdessen deine zufriedenen Kunden für dich sprechen.

Empfehlungen sind eine der effektivsten Marketingformen überhaupt – und sie fühlen sich viel authentischer an als Eigenwerbung.

Warum funktionieren Empfehlungen so gut? Ganz einfach: Weil wir Menschen eher vertrauen, die wir kennen und schätzen.

Wenn uns eine Freundin von ihrem tollen Coachingerlebnis erzählt, sind wir viel offener für die Botschaft, als wenn wir eine anonyme Werbeanzeige sehen. Empfehlungen bauen Vertrauen auf, verringern die Kaufhemmschwelle und fördern die Kundenloyalität.

Wenn ich schätzen würde, kommen etwa 30-40 % meiner Anfragen durch Empfehlungen. Und ich merke deutlich, dass hier der Verkaufsprozess viel einfacher ist, weil ich bereits einen Vertrauensvorschuss durch den Empfehlungsgeber oder -Geberin erhalten haben.

Aber wie können wir als introvertierte Unternehmer Empfehlungen fördern, ohne aufdringlich zu wirken?

Hier ein paar Ideen:

  • Biete so viel Mehrwert, dass deine Kunden gar nicht anders können, als begeistert zu sein.
    Überrasche sie, geh die Extra-Meile, sei großzügig mit deinem Wissen. Begeisterung steckt an! Das beginnt auch schon vor der richtigen Zusammenarbeit: Mein Grundsatz ist es, dass ein Erstgespräch so lange geht, wie es halt muss. (Mein Rekord sind übrigens 3 Stunden!) Ich hatte schon etliche Kunden, wo es damals nicht gepasst hat, die sich aber dann zu einem späteren Zeitpunkt zurückgemeldet haben, weil ihnen das Erstgespräch so gefallen hat. Also: Auch wenn du den Wert nicht sofort zurückbekommst – langfristig zahlt sich gute Arbeit immer aus.
  • Bleib mit deinen Kunden in Verbindung auch nach Abschluss der Zusammenarbeit.
    Pflege die Beziehung, interessiere dich aufrichtig, sende wertvolle Impulse. Das kann eine kleine Geste sein, z.B. dass du nach einer bestimmten Zeit noch einmal nachfragst, wie es deinen Kunden geht. So bleibst du positiv im Gedächtnis.
  • Zögere nicht, aktiv nach Feedback und Testimonials zu fragen.
    Die meisten Kunden geben gerne eine Rückmeldung, wissen aber nicht immer, wie oder wo. Mach es ihnen einfach mit einem konkreten Fragebogen zur Zusammenarbeit und erstelle daraus eine Referenz.
  • Belohne Empfehlungsgeber
    Das muss nichts Großes sein, es geht hier eher um die Geste, wie z.B. eine handgeschriebene Dankeskarte oder ein unerwarteter Bonus. Zeig, dass du die Empfehlung wertschätzt und fördere so eine Kultur des Teilens.

Empfehlungsmarketing ist nicht nur eine der wirksamsten, sondern auch eine der kostengünstigsten Werbeformen. Und denk dran: DU kannst dein Marketing so machen, wie du es möchtest und womit du dich wohlfühlst. Wenn es zu deinem Business passt, dass du von Hand eine Dankeskarte schreibst, dann tue das!

Kein Mensch sagt, dass man Empfehlungsmarketing wie alle anderen machen muss.

2. Content-Marketing: Dein Schlüssel zu mehr Sichtbarkeit

Selbstmarketing durch Content Marketing

Kaltakquise ist nicht dein Ding? Du möchtest, dass Kunden ZU DIR kommen? 

Sorry, aber dann gibt es nur einen Weg: Content-Marketing. Meine absolute Lieblingsstrategie, wenn es um introvertiertes Marketing geht.

Warum?

Ganz einfach – weil es dir ermöglicht, deine Expertise zu zeigen und eine Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen, ohne dass du dich ins Rampenlicht stellen musst.

Was ist Content-Marketing?

Aber fangen wir vorn an: Was genau ist eigentlich Content-Marketing?

Im Grunde geht es darum, wertvolle, relevante Inhalte zu erstellen, die deine Zielgruppe anziehen und begeistern.

Mögliche Content-Formate:

  • Blogbeiträge
  • Videos
  • Podcasts
  • Fotografien
  • Infografiken
  • E-Books
  • etc.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eben, mit welchem Format du dich am wohlsten fühlst.

Der Clou dabei: Du gibst erst mal eine Menge Wissen und Informationen kostenlos preis. Ich weiß, das fühlt sich vielleicht erst einmal kontraintuitiv an – schließlich willst du ja dein Expertenwissen verkaufen, oder?

Aber vertrau mir, es funktioniert.

Indem du großzügig dein Wissen teilst und echten Mehrwert bietest, positionierst du dich als Experte in deinem Gebiet. Du hilfst deinen potenziellen Kunden, indem du ihre drängendsten Fragen beantwortest und Lösungen für ihre Probleme aufzeigst.

Und das Beste: Du tust das alles in deinem eigenen Tempo, mit deinen Worten und auf deine Art. Und du entwickelst so deine Marken-Persönlichkeit weiter, also die Art und Weise, wie du dich in deinem Marketing ausdrückst.

Content-Marketing ermöglicht es dir, eine Beziehung zu deiner Zielgruppe aufzubauen, ohne dass du dafür ständig präsent sein musst.

Deine Inhalte arbeiten für dich, 24/7, und ziehen genau die Menschen an, die zu dir und deinem Angebot passen.

Aber ich will ehrlich sein: Gutes Content-Marketing braucht Zeit und Konsistenz. Es ist kein Quick-Fix, sondern eine langfristige Strategie. Doch die Mühe lohnt sich.

Mit jedem Blogartikel, jedem Video, jedem Podcast baust du Vertrauen und Glaubwürdigkeit auf. Du zeigst deiner Zielgruppe, dass du verstehst, worum es geht, und du die Lösungen und Antworten parat hast, nach denen sie sucht.

Mein Tipp: Fang klein an, aber sei konsistent. Nimm dir zum Beispiel vor, einmal pro Woche oder alle zwei Wochen einen wirklich relevanten, hilfreichen Blogbeitrag zu veröffentlichen. Konzentriere dich auf die Themen, auf die Fragen, die deine Zielgruppe gerade besonders beschäftigen. Denk nicht zu viel darüber nach, ob es perfekt ist – veröffentliche einfach und sieh, wie es ankommt. Mit der Zeit wirst du immer besser spüren, was resoniert und was nicht.

GEHEIMTIPP: Erstell dir unbedingt eine Liste mit Ideen, Fragen und Problemen deiner Kunden. So gehen dir nie die Ideen aus, wenn du neuen Content produzieren möchtest.

Und essenziell: Hab Spaß dabei! Content-Marketing ist kein Schulaufsatz und auch keine lästige Pflicht. Es ist eine Möglichkeit, zu zeigen, was du zu bieten hast. Nicht aufdringlich, nicht marktschreierisch, sondern auf deine ganz eigene, authentische Art

ABER ACHTUNG:
Bevor du überhaupt daran denkst, diesen Content auf den Sozialen Netzwerken zu teilen, bring ihn zuerst auf deine Webseite!

Der Unterschied von Content-Marketing zu Social Media

Nun fragst du dich vielleicht: ‚Moment mal, ist Content-Marketing nicht dasselbe wie Social-Media-Marketing? Geht es nicht in beiden Fällen darum, Inhalte zu produzieren?‘

Auf den ersten Blick mag es so scheinen, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied. Bei Social-Media-Marketing geht es in erster Linie darum, Präsenz auf den verschiedenen Plattformen zu zeigen, schnelle Interaktionen zu generieren und im Gespräch zu bleiben.

Die Inhalte sind oft kurzlebiger, reaktiver und auf die Algorithmen der jeweiligen Plattform zugeschnitten. Es geht darum, im Newsfeed aufzufallen und Likes, Kommentare und Shares zu bekommen.

Content-Marketing dagegen hat einen anderen Fokus. Hier geht es um Inhalte, die einen langfristigen Wert haben. Inhalte, die auch noch Monate oder Jahre später relevant und nützlich sind. Der Fokus liegt weniger auf schnellen Reaktionen, sondern auf Qualität, Tiefgang und Nutzen für die Zielgruppe.

Und hier kommt der entscheidende Punkt: Beim Content-Marketing ziehst du die Leute auf DEINE Plattform, auf DEINE Website. Du baust dir ein eigenes Universum auf, das du kontrollierst und gestaltest, unabhängig von den Launen und Algorithmen der Social-Media-Giganten.

Versteh mich nicht falsch – Social Media hat durchaus seine Berechtigung und kann eine wertvolle Ergänzung zu deiner Content-Strategie sein. Aber es sollte nicht der alleinige Fokus sein.

Denn die Plattformen können sich jederzeit ändern, Beiträge verschwinden im Newsfeed-Nirwana und die Kontakte gehören dir nicht wirklich.

Wenn du dagegen auf Content-Marketing setzt und die Leute auf deine Website lockst, hast du viel mehr Kontrolle und Gestaltungsfreiheit.

3. Eine aktuelle Webseite

Selbstmarketing durch eine aktuelle Webseite

Deine Webseite ist dein virtuelles Geschäft. Hier laufen alle deine Marketing-Bemühungen zusammen. Das bedeutet, dass du sie entsprechend pflegen und auf dem aktuellen Stand halten musst, damit sie dich bei deinem Selbstmarketing unterstützt! 

Staub im Schaufenster und veraltete Angebote machen keinen guten Eindruck. Ebenso wenig wie Hobby-Fotos, schlechtes Design oder unsauber programmiert Inhalte. 

Warum ist eine Webseite so wichtig? 

Nehmen wir an, du steckst viel Arbeit in gute Inhalte (siehe Punkt 2 Content-Marketing). 

Sinn des Ganzen ist es, dass du die Leute auf DEINE Webseite ziehst. 

Nicht auf deinen Social-Media-Kanal.
Nicht auf Medium. 
DEINE WEBSEITE

Deine Website ist oft der erste Kontaktpunkt, den potenzielle Kunden mit dir haben. Sie ist wie dein virtuelles Aushängeschild, dein digitaler Handschlag.

Und genau wie du im echten Leben willst du doch auch hier einen guten ersten Eindruck machen, oder?

Stell dir vor, jemand landet auf deiner Website, angelockt von deinem großartigen Content. Und dann? Findet er eine Seite vor, die seit Monaten nicht aktualisiert wurde, mit Angeboten, die es gar nicht mehr gibt und einer Über-mich-Seite, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Zack – weg ist das Interesse und mit ihm der potenzielle Kunde.

Darum mein dringender Appell an dich: Nimm deine Website ernst! Sie ist nicht nur eine lästige Pflicht, sondern eine mächtige Möglichkeit, dein Business zu präsentieren und zu wachsen.

Investiere Zeit und wenn Geld, um deine Website professionell, aktuell und ansprechend zu gestalten. Das heißt nicht, dass sie perfekt sein muss. Aber sie sollte klar, übersichtlich und aktuell sein.

Eine Website zu erstellen und zu pflegen kann sich für uns Introvertierte manchmal wie ein Mammutprojekt anfühlen, ich weiß.

Aber glaub mir, es lohnt sich.

Denn eine professionelle, authentische Website schafft Vertrauen, zieht die richtigen Leute an und ist ein stiller Verkäufer, der nie schläft.

Also, wenn du das Thema bisher aufgeschoben hast oder dich seit Jahren für deine Webseite schämst: Das ist jetzt dein Zeichen, das Thema endlich anzugehen!

Erstelle eine Website, die zu DIR passt, die deine Persönlichkeit und Expertise widerspiegelt. Eine Website, auf die du stolz sein kannst und die für dich arbeitet. Einen Ort, der deine Botschaft klar und authentisch transportiert.

4. E-Mail-Marketing: Der direkte Draht zu deinen Kunden

Nutze E-Mail-Marketing

„Ich bekomme jetzt seit 3 Jahren deinen Newsletter – und jetzt brauche ich deine Hilfe!”

So die Aussage einer neuen Kundin vor ein paar Wochen. 

Das Schöne war: Sie kannte mich bereits gut, weil sie mir schon länger folgte. Ich musste nicht über Preise diskutieren oder mein Angebot pitchen. 

Das Vertrauen war bereits aufgebaut. 

Ich weiß, was du jetzt denkst: „E-Mail-Marketing? Ist das nicht irgendwie veraltet? Landet das nicht alles im Spam-Ordner?“

Zugegeben: E-Mail-Marketing hört sich nicht so sexy an wie Social Media. Es wird schon seit Jahren gesagt, dass es auf dem absteigenden Ast sei. 

Doch eine Frage: Was hast du heute als Erstes gemacht, als du dich an deinen PC gesetzt hast? Oder dein Handy in die Hand genommen hast? 

Genau: Wahrscheinlich hast du deine E-Mails geprüft. 

Social Media ist sehr schnelllebig. Ein Wisch und schon bist du wieder aus der Sichtweite deines Kunden.

Bei E-Mail verhält sich das etwas anders. 

Warum E-Mails funktionieren 

  • Im Schnitt ist der ROI (Return on Investment) 40 Dollar für jeden investierten Dollar 
  • E-Mails beeinflussen nachweislich die Kaufentscheidung
  • Es gibt mehr E-Mail als Social-Media-Nutzer
  • Die Öffnungsrate ist weit höher als die Klick-Rate bei Social Media 

(Quelle: https://nealschaffer.com/email-marketing-statistics)

E-Mails schenken dir oft die ungeteilte Aufmerksamkeit deiner Kunden. Es ist die beste Möglichkeit, mit Interessenten in Kontakt zu bleiben und Vertrauen aufzubauen. 

Überleg mal: 

Wie häufig kommt es vor, dass ein Kunde auf deine Webseite kommt – aber gerade nicht den Bedarf, Zeit oder das Budget hat? 

Die meisten deiner Webseiten-Besucher haben gerade keine konkrete Kaufabsicht. Sie möchten sich erst einmal nur informieren und dich kennenlernen. 

Es wäre also sehr schade, sie wieder ziehen zu lassen. 

Wie du mit E-Mail-Marketing startest

Ermögliche Besuchern deiner Webseite, mit dir in Kontakt zu bleiben. Per E-Mail. Am besten prominent auf deiner Startseite. 

Eine echte Möglichkeit, um E-Mail-Adressen zu bekommen, sind sogenannte „Freebies“. Das sind kostenlose Inhalte, meisten in Form einer PDF oder Videosequenz, die potenziellen Kunden bei einem konkreten Problem helfen. Hier findest du einen ausführlichen Beitrag zum Thema Freebie mit passenden Beispielen.

Ich habe mit viel Arbeit einen kostenlosen Storytelling-Einsteigerkurs erstellt, den bereits Tausenden absolviert haben. Dadurch habe ich nicht nur meine Liste aufgebaut, sondern auch etliche Aufträge erhalten. 

Aber auch hier gilt: Gib dir bei deinem Freebie wirklich Mühe! Schustere nicht x-beliebige Tipps zusammen, sondern gib deutlich Mehrwert oder verrate deinen besten Tipps. 

E-Mail Marketing ist also eine der besten Möglichkeiten, um als introvertierter Solopreneur sichtbar zu werden.

Aber (und das ist ein großes Aber) nur, wenn du es richtig machst!

Niemand möchte mit generischen Massen-Mails bombardiert werden, die Null Relevanz haben.

Der Schlüssel zu erfolgreichem E-Mail-Marketing liegt in Personalisierung, Wert und Konsistenz. Es geht um den Aufbau einer echten, authentischen Beziehung zu deinen potenziellen und bestehenden Kunden.

Also, wie gehst du es am besten an? 

Hier sind meine 5 Tipps für E-Mail-Marketing mit Mehrwert:

  1. Baue von Anfang an eine qualitativ hochwertige Liste auf
    Das heißt, sammle E-Mail-Adressen von Menschen, die sich wirklich für das interessieren, was du zu bieten hast. Biete ihnen einen echten Anreiz, sich einzutragen – etwa ein hochwertiges Freebie, das ihre drängendsten Fragen beantwortet oder ihre größten Hindernisse aus dem Weg räumt.
  2. Sprich deine Abonnenten an, als würdest du zu einem engen Freund sprechen
    Sei authentisch, sei du selbst, teile deine Gedanken und Erfahrungen. Zeige, dass hinter den E-Mails ein echter Mensch steckt, dem seine Leser am Herzen liegen. Ich liebe es, mich in meinen E-Mails auszutesten. Hier kann ich mit dem Format spielen und meine Markenstimme weiterentwickeln. Für mich ist es der persönlichste Marketing-Weg überhaupt.
  3. Liefere in jeder Mail einen konkreten Mehrwert
    Das kann ein hilfreicher Tipp sein, ein aufmunternder Gedanke, ein inspirierender Impuls. Etwas, das deine Abonnenten in ihrem Alltag und Business weiterbringt und unterstützt. So sehr, dass sie sich schon auf deine nächste Mail freuen.
  4. Sei konsistent, aber nicht aufdringlich
    Finde einen Rhythmus, der sich für dich gut anfühlt und den du langfristig durchhalten kannst. Ob das nun wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich ist – Hauptsache, deine Abonnenten können sich darauf verlassen, regelmäßig von dir zu hören.
  5. Teste dich aus und hab Spaß dabei!
    Lass deine Persönlichkeit durchscheinen, teile Geschichten, sei mal lustig, mal nachdenklich. Deine E-Mails sollten für dich nicht nur eine lästige Pflicht sein, sondern eine Möglichkeit, dich auszudrücken und eine echte Verbindung aufzubauen. 

Wenn du diese Punkte beherzigst, kann E-Mail-Marketing zu einem mächtigen Werkzeug für dein Business werden. Es ermöglicht dir, eine treue Fangemeinde aufzubauen, die dir vertraut und auf dein Angebot gespannt ist – ganz ohne aufdringliches Verkaufen oder ständiges ‚Sieh mich an!‘.

E-Mail-Marketing mag nicht der schnellste oder einfachste Weg sein. Aber es ist einer der effektivsten und nachhaltigsten.

Denn was du hier aufbaust, ist mehr als nur eine Liste von E-Mail-Adressen. Es ist eine Gemeinschaft. Eine Bewegung. Eine Gruppe von Menschen, die an dich und deine Botschaft glauben.

5. Die Macht des Storytellings: Berühre Herzen, gewinne Kunden

Storytelling als Selbstmarketing-Möglichkeit

Hast du dich jemals gefragt, warum wir Menschen so sehr auf Geschichten reagieren? Warum wir lachen, weinen und mitfiebern können, selbst wenn es gar nicht um uns selbst geht? Das liegt daran, dass Geschichten etwas in uns auslösen.

Sie berühren uns auf einer emotionalen Ebene, sie lassen uns Dinge fühlen und erleben, als wären wir selbst dabei.

Und genau das macht sie so unglaublich mächtig – auch und gerade im Marketing. Storytelling ist der Schlüssel, um eine tiefe Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen. Um nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihr Herz zu erreichen.

Aber fangen wir vorn an: Was genau meine ich mit Storytelling?

Es geht nicht darum, irgendwelche erfundenen Märchen zu erzählen oder die Fakten zu verdrehen. Vielmehr geht es darum, deine Botschaften und Werte in eine narrative Form zu bringen. Ihnen ein Gesicht, eine Stimme, eine Seele zu geben.

Stell dir vor, du möchtest deinen potenziellen Kunden vermitteln, warum du tust, was du tust. Du könntest jetzt einfach deine Mission Statement herunterrattern und hoffen, dass es irgendwie hängen bleibt.

Oder aber – du erzählst die Geschichte dahinter.

Die Geschichte von dem Moment, in dem dir klar wurde, dass du etwas verändern musst. Von den Hindernissen, die du überwinden musstest und den Lektionen, die du gelernt hast. Von der Vision, die dich antreibt und dem Unterschied, den du in der Welt machen möchtest.

Welche Version wird wohl mehr hängen bleiben? Welche wird deine Zuhörer wohl eher inspirieren und zum Handeln bewegen?

Eben.

Geschichten haben die Kraft, unsere Botschaften nicht nur verständlich, sondern auch erlebbar und fühlbar zu machen. Sie transportieren Werte, Emotionen und Persönlichkeit auf eine Art und Weise, wie es nackte Fakten und Zahlen nie könnten.

Und das Beste? Storytelling ist wie gemacht für uns Introvertierte. Denn wir müssen dafür nicht laut oder marktschreierisch sein. Wir müssen uns nicht verstellen oder Dinge vorgeben, die nicht stimmen.

Im Gegenteil – je authentischer und verletzlicher unsere Geschichten sind, desto mehr Resonanz werden sie erzeugen.

Also, wie setzt du Storytelling in deinem Marketing ein? Hier sind ein paar Ideen:

  • Erzähle die Geschichte hinter deinem ‚Warum‘. 
    Was hat dich dazu gebracht, diesen Weg einzuschlagen? Welche persönlichen Erfahrungen haben dich geprägt? Was treibt dich an, jeden Tag aufzustehen und weiterzumachen?
  • Teile Erfolgsgeschichten von Kunden, die du mit deiner Arbeit unterstützt hast.
    Lass sie in ihren eigenen Worten beschreiben, vor welchen Herausforderungen sie standen, wie du ihnen geholfen hast und was sich für sie verändert hat. Solche ‚Vorher-Nachher‘-Geschichten sind unglaublich mächtig, um den Wert deiner Arbeit zu demonstrieren.
  • Nutze Storytelling in deinen Blogposts, E-Mails, Social Media Posts, Videos.
    Egal, wo: Streue immer wieder kleine Anekdoten, persönliche Erfahrungen und Analogien ein, die deine Botschaften illustrieren und lebendig machen.
  • Sei mutig und teile auch die Tiefpunkte und Herausforderungen in deiner Geschichte. 
    Zeig, dass du nicht perfekt bist, dass auch du Fehler machst und daraus lernst. Das macht dich menschlich und nahbar – und gibt anderen die Erlaubnis, auch nicht perfekt sein zu müssen.

Das Wichtigste beim Storytelling ist, dass es authentisch und relevant für deine Zielgruppe ist. Erzähl Geschichten, die sie berühren, die ihnen Werte und Lektionen vermitteln, die sie in ihrem eigenen Leben und Business anwenden können.

Wenn du das beherzigst, wird Storytelling zu einem unglaublich kraftvollen Werkzeug in deinem Marketing. Es wird dir helfen, deine einzigartige Persönlichkeit und Botschaft zu transportieren, ohne dass es sich nach Marketing anfühlt. Es wird dir ermöglichen, eine treue Fangemeinde aufzubauen, die sich mit dir und deiner Geschichte identifizieren kann.

Storytelling ist wie eine Einladung an deine Zielgruppe, Teil deiner Welt zu werden. Es ist eine Möglichkeit, deine Werte und Vision zu teilen, nicht indem du sie predigst, sondern indem du sie vorlebst und erlebbar machst.

Und das ist das Herzstück von wirkungsvollem, authentischem Marketing. Nicht Taktiken und Tricks, sondern echte, menschliche Verbindung.

Und alles beginnt mit einer Geschichte. Deiner Geschichte.

Übrigens: Wenn du keine Ahnung hast, wie und wo du mit Storytelling überhaupt starten kannst, dann solltest du dich für meinen kostenlosen Storytelling-Kurs :

Storytelling-Einsteigerkurs

Kostenlos: Verankere deine Botschaft in den Herzen deiner Kunden. Meld dich jetzt für den Videokurs an und lerne in nur 45 Minuten, mit Storytelling zu begeistern.

L006 – Einsteigerkurs Storytelling

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Neben dem Kurs findest du hier auch weitere Informationen zum Thema Storytelling:

6. Communityaufbau: Deine Tribe finden und verbinden

Überblick Social Media-Kanäle

Weißt du, was für uns introvertierte Unternehmer noch viel wichtiger ist als tausende Follower auf Social Media?

Eine engagierte, loyale Community. Eine Gruppe von Menschen, die unsere Werte teilt, die unsere Vision unterstützt, die sich mit uns und unserer Botschaft verbunden fühlt.

Aber wie baut man so eine Community auf, ohne sich dabei zu verausgaben oder zu verbiegen?

Die Antwort lautet: Schritt für Schritt, mit Authentizität und Wertschätzung.

Zuallererst: Definiere klar, für wen deine Community sein soll. Was sind die gemeinsamen Werte, Ziele, Herausforderungen, die deine Tribe verbindet? Je spezifischer du hier bist, desto einfacher wird es sein, die richtigen Menschen anzuziehen und zusammenzubringen.

Dann: Schaffe einen Raum, in dem deine Community sich treffen, austauschen und wachsen kann. Das kann eine Facebook-Gruppe sein, ein Slack-Channel, ein Mitgliederbereich auf deiner Website – was auch immer für dich und deine Leute am besten funktioniert.

Wichtig ist, dass es ein Ort ist, an dem sie sich willkommen und wertgeschätzt fühlen.

Und dann: Beginne, Wert zu liefern. Teile dein Wissen, deine Erfahrungen, deine Ressourcen. Stelle Fragen, höre zu, gehe auf die Bedürfnisse und Anliegen deiner Community-Mitglieder ein.

Sei präsent, ohne aufdringlich zu sein. Zeige, dass dir die Beziehung zu deiner Tribe am Herzen liegt.

Ein paar Ideen, wie du deine Community engagieren und unterstützen kannst:

  • Veranstalte regelmäßige Q&A-Sessions oder AMAs (Ask Me Anything), in denen du direkt auf Fragen und Themen deiner Mitglieder eingehst.
  • Teile exklusive Inhalte, Ressourcen oder Angebote, die nur für deine Community zugänglich sind. Das schafft ein Gefühl von Exklusivität und Wertschätzung.
  • Ermutige den Austausch und die Vernetzung untereinander. Stelle Prompts oder Challenges, die deine Mitglieder dazu anregen, sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu lernen.
  • Hebe einzelne Mitglieder und ihre Erfolge, Erkenntnisse oder Beiträge hervor. Zeige, dass jede Stimme in deiner Community zählt und geschätzt wird.
  • Organisiere virtuelle (oder auch mal reale) Events, Workshops oder Meetups, bei denen deine Community zusammenkommen und sich persönlicher verbinden kann.

Der Schlüssel ist, konsistent und authentisch zu sein. Communityaufbau ist keine Eintagsfliege, sondern eine langfristige Investition in Beziehungen und gegenseitiges Vertrauen.

Es geht darum, wirklich für deine Leute da zu sein, nicht nur dann, wenn du etwas von ihnen willst. Und das Schöne ist: Als Introvertierter musst du dafür nicht ständig im Mittelpunkt stehen oder die Show leiten.

Denk immer daran: Deine Community ist kein Mittel zum Zweck, kein Verkaufstrichter, keine Einbahnstraße. Es ist ein lebendiger, wachsender Organismus, der von der Energie und dem Engagement aller Beteiligten lebt – auch und gerade von dir.

Und das ist mehr wert als jeder Salesfunnel oder Marketinghack. Denn eine echte, engagierte Community wird nicht nur deine Angebote kaufen – sie wird dich unterstützen und weiterempfehlen.

Sie wird zu deinen treuesten Botschaftern und Verbündeten werden. Und sie wird dir immer wieder zeigen, dass du mit deiner Arbeit einen echten, tiefgreifenden Unterschied machst.

7. Lerne SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Selbstmarketing durch SEO

Ich sehe dich schon die Stirn runzeln: „SEO? Ist das nicht dieser obskure, technische Kram, mit dem sich nur Nerds und Marketingfreaks auskennen? Und was hat das bitte mit introvertierten Unternehmern zu tun?“

Aber lass mich dir sagen: SEO, oder Suchmaschinenoptimierung, kann dein bester Freund sein, wenn es darum geht, sichtbar zu werden und Kunden anzuziehen – ganz, ohne dass du dich dafür verbiegen oder in den Mittelpunkt stellen musst.

Im Kern geht es bei SEO darum, deine Website und deine Inhalte so zu gestalten und zu optimieren, dass sie von Suchmaschinen wie Google leicht gefunden und verstanden werden können.

Und warum ist das wichtig? Ganz einfach: Weil die meisten deiner potenziellen Kunden heutzutage zuerst im Internet suchen, wenn sie ein Problem oder ein Bedürfnis haben.

Stell dir vor, jemand tippt in die Suchleiste genau das ein, womit du ihm helfen kannst – und schwups, landet deine Website ganz oben in den Suchergebnissen.

Ohne dass du dafür Anzeigen schalten, Kaltakquise machen oder ständig auf Social Media präsent sein musst. Klingt ziemlich gut, oder?

Und noch besser: Das sind potenzielle Kunden, die bereits einen Bedarf haben, weil sie ja AKTIV nach der Lösung eines Problems suchen oder sich mehr Informationen zu einem Thema wünschen.

Ich weiß, dass ich schon alleine durch das Wort Storytelling tausende Besucher pro Monat habe, die durch einen Blogbeitrag auf meine Webseite kommen. Einige davon sehen sich dann mehr von unserer Website an und erkennen dann, dass wir auch Marketingstrategie und Webdesign anbieten.

Hier sind ein paar Schritte, um dein SEO-Spiel zu verbessern:

  1. Recherchiere die richtigen Keywords
    Finde heraus, mit welchen Begriffen und Phrasen deine Zielgruppe nach Lösungen sucht. Dafür gibt es Tools wie den Google Keyword Planer oder Ubersuggest. Achte darauf, dass die Keywords relevant, spezifisch und nicht zu wettbewerbsintensiv sind.
  2. Optimiere deine Website
    Stelle sicher, dass deine Website schnell lädt, mobile-friendly ist und eine klare, logische Struktur hat. Verwende aussagekräftige Überschriften, Metabeschreibungen und Alt-Tags für Bilder. All das hilft Suchmaschinen, deine Inhalte besser zu verstehen und einzuordnen.
  3. Erstelle hochwertigen, Keyword-optimierten Content
    Jetzt kommt deine introvertierte Superkraft ins Spiel – deine Fähigkeit, tiefgründige, durchdachte Inhalte zu erstellen, die wirklich auf die Bedürfnisse und Fragen deiner Zielgruppe eingehen. Baue deine Keywords natürlich in deine Blogposts, Produktbeschreibungen oder ‚Über mich‘-Seiten ein, aber übertreibe es nicht. Der Lesefluss und die Qualität sollten immer an erster Stelle stehen.
  4. Baue hochwertige Backlinks auf
    Backlinks sind Links von anderen Websites, die auf deine Seiten verweisen. Je mehr vertrauenswürdige Seiten auf dich verlinken, desto besser für dein SEO. Als Introvertierter musst du dafür nicht auf Linkbuilding-Partys gehen – stattdessen kannst du hochwertigen Content erstellen, der quasi „von selbst“ verlinkt wird, oder gezielt Gastbeiträge auf relevanten Blogs schreiben.
  5. Sei geduldig und dran bleiben
    SEO ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es kann eine Weile dauern, bis du Ergebnisse siehst – aber dafür sind diese meistens auch langfristig und nachhaltig. Also hab Geduld, bleib konsistent und vertraue auf den Prozess.

Ich weiß, das klingt jetzt alles erst einmal nach viel Arbeit und Technik. Aber glaub mir – es lohnt sich.

Denn mit einem soliden SEO-Fundament machst du dich unabhängig von Algorithmus-Änderungen, Anzeigen oder dem neuesten Social-Media-Hype.

Du schaffst dir eine konstante, organische Sichtbarkeit für dein Business – und das ganz in deinem eigenen Tempo und Stil.

Und das Beste? Du musst dafür kein SEO-Genie sein. Es gibt etliche Tools, Anleitungen und Experten, die dir dabei helfen können.

(Ich empfehle übrigens wärmstens folgende Seite: Backlinko oder den Yoast Blog)

Mit der Zeit wirst du merken, wie immer mehr ideale Kunden den Weg zu dir und deinem Angebot finden – ganz ohne Lärm, Tamtam oder aufgesetzte Extraversion.

8. Gemeinsam stark: Die Kraft der Kooperation und Vernetzung

Selbstmarketing durch Kooperationen und Gastbeiträge

„Networking? Kooperation? Müssen wir Introvertierten uns dafür nicht total verbiegen und ständig unter Leute gehen?‘

Ich verstehe diese Gedanken – aber lass mich dir sagen, dass Zusammenarbeit und Verbindungen aufbauen auch auf eine Art und Weise möglich sind, die zu uns passt.

Zuallererst: Vergiss dieses oberflächliche ‚Visitenkarten-tauschen und Small Talk halten‘ auf großen Networking-Events! Darum geht es hier nicht.

Stattdessen geht es darum, gezielte, authentische Beziehungen zu Menschen und Unternehmen aufzubauen, die ähnliche Werte, Ziele und Zielgruppen haben wie du.

Warum ist das wichtig? Weil wir gemeinsam oft viel mehr erreichen können als alleine. Weil wir voneinander lernen, uns gegenseitig unterstützen und ergänzen können.

Und weil wir durch Kooperationen unsere Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen können – ohne dass wir dafür zum Vollzeit-Marketer werden müssen

Möglichkeiten für Kooperationen: 

  • Podcast-Interviews
  • Schriftliche Interviews
  • Gastbeiträge für andere Seiten
  • Empfehlungen
  • Mastermind-Gruppe
  • Gemeinsame Onlineprodukte
  • Online-Events

Achte bei deiner Auswahl darauf, dass die Partner wirklich zu dir und deiner Zielgruppe passen. Bevor ich mit jemandem zusammen arbeiten möchte, schaue ich ihn mir sehr genau an: Ist er wirklich an guter Arbeit interessiert oder eher ein Schaumschläger (da gibt es leider in der Online-Welt sehr viele). 

Kooperationspartner färben auf dich ab und umgekehrt. Prüf also, mit wem du zusammenarbeiten möchtest. 

Folge ihnen online über einen längeren Zeitraum und beobachte sie. Und wenn du einen guten Eindruck hast, melde dich bei ihnen. Schlag, vor, wie und in welcher Form ihr zusammen arbeiten könnt.

Achte aber darauf, dass du viel Mehrwert für seine Zielgruppe lieferst und konkret weißt, welche deiner Themenbereiche für deinen Kooperationspartner wertvoll sein könnten. 

Es soll für beide Seiten eine gute Zusammenarbeit sein.

Aber wie kannst du hier konkret vorgehen?

  1. Suche nach potenziellen Partnern:
    Wer sind die Menschen oder Unternehmen in deiner Branche oder Nische, die du wirklich schätzt und bewunderst? Deren Arbeit und Werte im Einklang mit deinen sind? Mach dir eine Liste und fang an, Verbindungen aufzubauen.
  2. Baue echte Beziehungen auf:
    Anstatt direkt mit der Tür ins Haus zu fallen und eine Kooperation vorzuschlagen, investiere Zeit darin, die Person oder das Unternehmen besser kennenzulernen. Folge ihnen auf Social Media, kommentiere ihre Beiträge, teile ihre Inhalte. Zeig ehrliches Interesse und Wertschätzung für das, was sie tun.
  3. Biete einen konkreten Mehrwert an:
    Wenn du das Gefühl hast, dass die Verbindung stimmt, mach einen konkreten Vorschlag für eine Zusammenarbeit – aber stelle dabei immer den Mehrwert für den anderen in den Vordergrund. Wie kannst du ihm mit deiner Expertise, deinen Ressourcen oder deiner Reichweite helfen? Sei spezifisch und großzügig in deinem Angebot.
  4. Sei offen für verschiedene Formen der Zusammenarbeit:
    Eine Kooperation muss nicht immer ein großes, kompliziertes Projekt sein. Es kann auch ein einfacher Gastartikel auf dem Blog des anderen sein, ein gemeinsames Webinar, eine gegenseitige Empfehlung oder Verlinkung. Sei kreativ und finde Formate, die sich für beide Seiten gut und machbar anfühlen.
  5. Pflege deine Beziehungen:
    Networking und Kooperationen sind keine einmalige Sache, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Auch nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist es wichtig, in Kontakt zu bleiben, sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten und zu unterstützen. Denn daraus können sich immer wieder neue Möglichkeiten und Synergien ergeben.

Das mag sich jetzt alles nach viel Arbeit anhören – und ja, gute Beziehungen und Kooperationen erfordern Zeit und Mühe. Aber glaub mir, es lohnt sich. Denn mit den richtigen Partnern an deiner Seite fühlst du dich nicht nur weniger allein und isoliert in deinem Business – du kannst auch viel mehr erreichen und bewirken.

Und das Beste? Als Introvertierter hast du hier sogar einen entscheidenden Vorteil. Denn während die Extrovertierten oft von einem Kontakt zum nächsten Hüpfen, bist du der Meister darin, wenige, aber dafür tiefe und bedeutungsvolle Verbindungen aufzubauen.

Du bringst Aufmerksamkeit, Zuhören und Einfühlungsvermögen mit – Qualitäten, die in einer schnelllebigen, lauten Businesswelt oft unterschätzt werden.

Also nutze diese Superkräfte und fang an, dein Netzwerk aufzubauen. Langsam, authentisch und mit Tiefgang. Suche nach Gleichgesinnten, die deine Vision und Werte teilen und mit denen du gemeinsam wachsen kannst. Sei großzügig mit deinem Wissen, deiner Zeit und deinen Ressourcen – und sei offen für das, was zurückkommt.

Fazit

Das war ein Überblick über Selbstmarketing-Maßnahmen, mit denen wir in den letzten Jahren das MarketingCafé aufgebaut haben. Die einzelnen Elemente für sich genommen sind keine Geheimtipps – aber in der Summe machen sie einen gewaltigen Unterschied. Es sind keine Schnellschuss-Maßnahmen, sondern langfristig ausgelegte Strategien, um als introvertierter Unternehmer sichtbar zu werden. Weitere Infos zum Thema Marketingstrategie findest du auch in diesem Beitrag.


Welche Marketingnahmen funktioniert für dich besonders gut? Schreib in die Kommentare und lass uns darüber austauschen, damit wir Introvertierte besser sichtbar werden können. 

8 Gedanken zu „Selbstmarketing für Introvertierte: 8 Strategien für mehr Sichtbarkeit“

  1. Liebe Annika,
    vielen Dank für die sehr gute Zusammenstellung und Erklärung.

    Werde mich auf jeden Fall jetzt erst mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzen und überlegen welchen Weg ich wirklich gehen möchte.

    Antworten
    • Das kann ich gut verstehen! Allerdings ist es schwierig, Kunden zu gewinnen, wenn man davor panische Angst hat. Es hilft vielleicht dir darüber klar zu werden, wovor genau du Angst hast – vor der Ablehnung? Einer Absage? Einwänden, durch die du unsicher wirst? Vor dem Thema Geld? Wenn dir dies einmal klar ist, kannst du dann dazu übergehen, genau solche Inhalte zu trainieren oder dich mental zum wappnen, damit dich die Angst nicht daran hindert, überhaupt Kunden zu gewinnen.

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