Marketing ohne Social Media – mit Alexandra Polunin

Lesezeit: 29 Min.

Marketing ohne Social Media – ist das möglich? Kann man Kunden gewinnen, wenn man komplett darauf verzichtet?

Das Versprechen von Social Media scheint verlockend: Du kannst kostenlos die ganze Welt erreichen, sichtbar werden und Kunden gewinnen. Aber wird dieses Versprechen auch eingehalten?

Fakt ist: Social Media kostet – und zwar jede Menge Zeit und Energie (und bares Geld, wenn man Anzeigen schaltet). Die Reichweite und die Interaktion sinkt aber immer weiter. So investieren viele Selbstständige enorm viel Zeit in die Content-Erstellung, die Pflege ihrer Netzwerke und darin, den Algorithmus glücklich zu machen. 

Meine Meinung: Social Media sind nur dann Teil einer sinnvollen Strategie, wenn sie mehr zurückgeben, als man investiert. Und nüchtern betrachtet kommt nur ein kleiner Bruchteil meiner Kunden tatsächlich durch Social Media.

Wodurch der Gedanke entstand: Ist Social Media wirklich gut investierte Zeit in mein Onlinebusiness? Was wäre, wenn man sein Marketing komplett ohne Social Media aufbaut?

Zu diesem Thema habe ich Alexandra Polunin interviewt. Die ehemalige Pinterest-Expertin hat 2020 schrittweise begonnen, alle Social-Media Aktivitäten einzustellen – mit überraschenden Ergebnissen. Du kannst dir entweder das Video ansehen oder das nachstehende Transkript lesen.

Wie die Idee „Marketing ohne Social Media“ entstanden ist

Annika: Herzlich willkommen, liebe Alexandra, schön, dass du Zeit für mich hast. Es geht heute um das Thema: Wie du Kunden gewinnst – auch ohne Social Media. Aber erstmal herzlich willkommen!

Alexandra: Hallo.

Annika:
Kurz zur Info: Ich habe jetzt seit sechs Monaten eine Tochter und von der Zeit her ist es bei mir auf jeden Fall extrem knapp und ich habe immer wieder so das Gefühl, wenn ich mir meine Statistiken angucke, woher meine Webseiten Besucher kommen, wo ich denke: Also ich weiß tatsächlich nicht, ob sich Social Media in dem Umfang wirklich lohnt, das weiterzumachen, wie es bisher ist. 

Mal abgesehen davon, dass es ein tierischer Zeitfresser ist. Und ich habe von Kunden auch ständig diese Frage: Wenn es um die Strategie geht, brauche ich, Social Media? Und wenn ja: Welche Kanäle, wie viel Zeit muss ich investieren? Und mittlerweile habe ich ehrlich gesagt ein schlechtes Gewissen, hier zu sagen „Ja, mach Social Media auf jeden Fall“, weil es halt immer drauf ankommt. 

Jetzt hatte ich bei dir durch Zufall gesehen, dass du mittlerweile ja sehr stark in die Richtung gehst, wo du sagst „okay, du kannst auch Kunden gewinnen ohne Social Media “ und das Thema hat mich sofort gekriegt. 

Kannst du mal erzählen, wie du zu dem Thema überhaupt gekommen bist?

Alexandra:
Ja, also ich bin, glaube ich, durch sehr viele schmerzhafte Erfahrungen selbst reingekommen. Also mir ging es total wie dir, ich war einfach selbstständig. 

Ich war als Pinterest Beraterin tätig und habe im Grunde genau das gemacht, was man machen soll als Selbstständige: Ich war auf Social Media aktiv und habe gepostet und bin live gegangen und Storys gemacht und ich habe noch die Anfänge von Reels mitgekriegt und sowas. 

Und dann kam im März 2020 eben der Lockdown und ich hatte zwei Schulkinder. Und dann hatte ich von heute auf morgen, quasi die Situation, dass ich eigentlich kaum mehr Zeit hatte für irgendetwas. 

Aber ich habe einfach gemerkt, dass meine Stunden gefühlt wertvoller wurden, einfach, weil es so wenige davon gab. Und dass ich mir jetzt einfach doppelt und dreifach überlegen musste, was ich mit dieser Zeit, die mir dann auch zur Verfügung bleibt, eigentlich machen will. 

Und das war im Prinzip der Startschuss, dass ich mir auch genau diese Fragen gestellt habe, die du gerade aufgezählt hast:

– Also was bringt wirklich Ergebnisse? 
– Wo kommen die Leute her? 
– Worüber kaufen sie? 
– Wie schaffe ich es, Vertrauen aufzubauen? 

Also der Gedanke von „mich stresst Social Media“ bis hin zu „Ich muss jetzt meine Kanäle löschen“. Das ist jetzt nicht in zwei Tagen passiert. Das war eine Entwicklung von bestimmt eineinhalb Jahren und hat einfach ein bisschen gedauert. 

Und ich habe dann angefangen, selbst Dinge zu testen, also beispielsweise, ich hab ein neues Programm gehabt und habe einfach nur für mich so überlegt, kriege ich das jetzt auch verkauft, ohne dass ich jetzt überall auf Insta erzähle, dass es das gibt? Und ich habe einfach einmal gelauncht, zweimal gelauncht, dreimal gelauncht.

Und dieser dritte Launch, da war fast kein Social Media dabei, das war eigentlich der erfolgreichste Launch, den ich jemals hatte. 

Und ich dachte mir so krass, also warum habe ich immer gedacht, dass ich es brauche, wenn es für mich zumindest auch anders geht? Und ich hatte noch gar nicht so diesen Wunsch da, mich jetzt drauf zu spezialisieren in meinem Marketing, sondern ich habe dann diese E-Mails gekriegt von Leuten, die gesagt haben „Wie krass und wie machst du das, schaffst du das und welche Kanäle nutzt du dann“? 

Und da habe ich einfach gemerkt, dass das Interesse da so groß ist, weil alle Menschen so ausgebrannt sind, gefühlt. Davon, immer online sein zu müssen und präsent sein zu müssen. Und das hat sich so entwickelt, so fast von selbst, dass ich gemerkt habe, mir ist das Thema super wichtig und da gibt es auch ganz viel Nachfrage zu diesem Thema. Und dann habe ich einfach angefangen, über nachhaltigere Marketingstrategien mehr zu machen.

Wie Alexandra ausgestiegen ist

Annika:
Du sagst, du bist sukzessive ausgestiegen, also du bist jetzt nicht Knall auf Fall, hast alles gelöscht und so weiter. Wie kann ich mir das vorstellen? Wie bist du da tatsächlich vorgegangen? Hast du erst mal einen Kanal ausgeschaltet oder andere aufgebaut und wenn ja, welche?

Alexandra:
Also ich glaube, ich habe mich am Anfang erst mal gefragt, wie ich gesagt habe, was bringen mir die Kanäle denn überhaupt? Also wenn ich mich jetzt nicht einem Gefühl hingebe oder irgendwelchen Marketing Coaches blind vertraue, die sagen, ich brauche Instagram, sondern was bringt mir das wirklich? 

Und dann habe ich zum Beispiel gemerkt bei Instagram, dass ich 2 % oder so meiner Website Besucher von Instagram kriege. Und da habe ich übrigens damals sogar noch Werbeanzeigen geschaltet und Geld ausgegeben. Also sehr, sehr, sehr, sehr wenig für den Aufwand, dass ich jetzt jeden Tag zwei Stunden damit verbringe. 

Und deswegen war für mich klar okay, irgendwie scheint mir Instagram jetzt ein potenzieller Kandidat zu sein, der mir nicht so viel bringt. Aber dennoch habe ich jetzt nicht den Kanal gleich gelöscht, sondern habe ihn erstmal stillgelegt. Ich habe zum Beispiel auch mal so einen Versuch gestartet und bin allen Menschen entfolgt und habe einfach probiert oder geguckt, wen ich überhaupt vermisse. 

Und dann habe ich einfach mal monatelang nichts gepostet und habe einfach geguckt: Wie geht es mir damit? Was passiert auch jetzt von den Zahlen? Also ich bekomme ich immer noch Kunden und wie funktioniert das? Wie geht es mir damit? 

Und das war also mit Instagram war das August 2020 und erst ein Jahr später, also August 2021, hatte ich quasi den Mumm und habe gesagt ich lösche jetzt Instagram, weil ich einfach nach einem Jahr gemerkt habe, dass es mir nicht nur nicht fehlt, sondern dass ich da auch nicht mehr hin zurückwill. 

Also all die Vorteile, die es dann hat, kein Instagram zu haben, die haben so überwogen, dass ich auch gar nicht mehr den Wunsch hatte, das zu machen. Deswegen war der Schritt schon noch ein bisschen mulmig, aber im Grunde nicht mehr so schwer. Es war anders bei Facebook. Facebook hat mir schon viel, viel länger keinen Traffic mehr gebracht. Also eigentlich, seit es vor einigen Jahren diese Änderung gab, dass die Beiträge von Seiten keine Reichweite mehr kriegen. 

Aber was ich über Facebook halt noch viel gemacht habe, war, dass ich dort eine Facebookgruppe hatte, immer für meine Programme. Das bedeutet das, was mich so einen Kanal um Kundensupport zu leisten und das war auch für mich auch so ein Kanal zum Austausch. Das bedeutet, ich musste, um mich von Facebook zu verabschieden, es ein bisschen anders angehen, also ich musste mich eher fragen: Wie kann ich denn sonst noch Menschen betreuen in meinem Programm? Was gibt es da noch so für Möglichkeiten? 

Und ich habe zum Beispiel Slack für mich entdeckt. Also Slack ist ja so als Tool in Teams bekannt, aber ich habe von immer mehr Leuten gelesen, dass sie Slack auch für die Betreuung ihrer Teilnehmerinnen im Programm nutzen. Und ich habe mir gedacht, dass ich dem auch mal ’ne Chance gebe. 

Und dann habe ich auch sämtliche Kontakte, mit denen ich eben über Facebook mich ausgetauscht habe. Die habe ich dann versucht, in andere Kanäle zu lotsen. Also komm, wir machen dort mal vielleicht eine Chatgruppe auf oder so, sodass ich mir dann wirklich sicher war, dass Facebook auch seinen Zweck erfüllt hat. 

Und deswegen habe ich auch quasi erst viel, viel später, nämlich im Januar 2022, dann mein Facebookprofil gelöscht, einfach als ich mir ganz sicher war, okay, ich kriege die Kunden anders gemanagt und ich kann mich auf anderen Wegen austauschen. Also ich würde halt immer sagen, ganz klar überlegen, welche Funktion erfüllt dieser Kanal und wie kann ich vielleicht diese Funktion auch anders erfüllen? Und dann ist es auch nicht so das Hexenwerk, sich von einem Kanal zu verabschieden.

Wie haben die Kunden reagiert?

Annika:
Wie haben Kunden reagiert, die dir sonst auf Social Media gefolgt sind? Gab es da irgendwelche Rückmeldungen? Und wenn ja, wie waren die?

Alexandra:
Super viele, die meisten haben gesagt „Boah, ich will das auch“, aber die trauen sich nicht und viele klagen dann im Prinzip ihr Leid. „Ich versuche jetzt schon, das zum fünften Mal von Instagram wegzukommen und ich geh doch immer zurück und so“, also ich glaube, viele finden das tatsächlich gut. 

Es gibt zwar einige, die sagen, „ich selbst finde Social Media total toll und deswegen macht es mir nichts aus und ich kann das jetzt irgendwie nicht so verstehen“. Aber es gab niemanden, der das total seltsam oder unprofessionell fand oder was auch immer. 

Also es gibt tatsächlich einige Selbständige, die mir schreiben, die dann Angst haben, wie das dann bei Menschen, die sie finden, ankommt. Ja, also wenn ich dann zum Beispiel sehe, okay, da ist jetzt zum Beispiel eine VA (Virtual Assistent), und die ist ja überhaupt nicht auf Social Media. Und ich sage dann immer, dass man ja auch total transparent damit umgehen kann, also zum Beispiel auf der „Über mich“ Seite auch mal kurz schreiben kann, warum man jetzt nicht auf Social Media ist, um dann eben zum Beispiel konzentrierter für den Kunden arbeiten zu können. Also man kann da einfach ganz selbstbewusst auch mit der Tatsache umgehen.

Was sind die Gefahren von Social Media?

Annika:
Eigentlich haben die ganzen Plattformen ja so dieses Versprechen herausgegeben „Du kriegst mehr Reichweite, mehr Sichtbarkeit. Eigentlich kannst du mit jedem auf der Welt kommunizieren.“ Und soweiter. Und ich habe das Gefühl, dass dieses Versprechen immer mehr gebrochen wird, weil es ist ja nicht umsonst.

Alexandra:
Nein.

Annika: Du musst so viel Zeit investieren. Du bespielst eigentlich eine Plattform, die dir gar nicht gehört, von jemand anderem und ich fand das immer total gefährlich. Also ich war noch nie ein Riesenfan von Social Media. Ich finde es ganz nett als Mittel zum Zweck, um Kunden zu mir zu schicken oder auf meine Webseite, aber nicht um die Plattform an sich zu nutzen, weil ich finde es total gefährlich. Selbst wenn man 10.000 Follower auf Instagram hat, heißt das noch nicht, dass man Kunden hat. Ich finde, dieses Versprechen wird nicht eingelöst.

Alexandra:
Nee, und mir ist es auch tatsächlich so passiert mit meinem Facebook Werbeanzeigen Konto, dass ich von einem Tag auf den anderen keine Werbeanzeigen mehr schalten konnte. Und ich habe da wirklich wochenlang investiert, habe versucht, das zu verstehen, habe mir Berater geholt, habe mit dem Supporter gekämpft, die haben mir nicht erklären können, woran es lag. Also alles sah gut aus, alles war richtig eingestellt und ich konnte von einem auf den anderen Tag keine Anzeigen mehr schalten. 

Und da wurde mir auch klar, wie tückisch das ist, so eine Abhängigkeit von so einem Kanal zu haben, der dir nicht gehört oder auch das ganze Business. Und früher war mein Business auch auf Werbeanzeigen quasi ausgerichtet. Also es hat so funktioniert, dass ich eben Werbeanzeigen geschaltet habe, Menschen zu mir geschickt habe. Auch das ist natürlich ein potenzielles Risiko, weil einem die Plattformen gehören.

Annika:
Es ist ja prinzipiell nicht schlecht und ich finde auch, prinzipiell kann man auch nicht sagen, dass Werbeanzeigen überhaupt nicht funktionieren – aber wenn das als alleinige Strategie darauf angewiesen ist, das finde ich immer super gefährlich. 

Ich mag dieses Bild ganz gerne, als ob man sein Haus auf einem Grundstück von jemand anderem bauen würde. Also ein Grundstück, was dir einfach nicht gehört. Und wenn derjenige dann beschließt, die Regeln zu ändern oder weiter die Reichweite zu droppen, dann hat man wirklich ein Problem. 

Wie hast du das emotional empfunden, nicht mehr auf Social Media aktiv zu sein? Mir geht es zum Beispiel so mit der Vergleichbarkeit oder FOMO (Fear of missing out)? Was ist, wenn man was verpasst?

Und trotzdem: Immer, wenn ich dann bei Instagram bin, denk ich so: Es bringt mir eigentlich nichts, die Tipps habe ich gefühlt schon tausendmal gelesen. Es ist irgendwie immer dasselbe hohle Zeug, wo man weiß, okay, dass jeder Social Media Experte jetzt, ohne die zitieren zu wollen, der sagt „Ja, mach Karussells mit viel Mehrwert, gibt die fünf Tipps zu dem“ und ich bin es so leid, weil es kaum mehr Persönlichkeit von den Leuten transportiert. 

Wie empfindest du das insgesamt, also auch emotional, wie es ist, nicht mehr auf Social Media zu sein?

Was sind die empfundenen Vorteile?

Alexandra:
Also für mich hatte das tatsächlich noch Vorteile. Also ich glaube, ich muss gucken, was ich da alles erzählen, weil es da so viele Vorteile gibt. Es hat zum Beispiel damit angefangen, dass ich mir schon seit Jahren gewünscht habe, ein Buch zu schreiben. Kein großes, aber irgendwas. 

Ja, und ich habe immer das Gefühl gehabt, sobald ich zum Beispiel mich an Facebook eingeloggt hatte, wusste Facebook ganz genau, dass die mir irgendeine Ad oder irgendein Post von irgendeinem Buch-Coach zeigen, der dann immer sagt: „So wie du, das machst ist es verkehrt und du musst mein Programm buchen, damit du lernst, was richtig ist“. 

Und ich habe mich immer so sehr blockiert gefühlt in meiner Kreativität. Ich dachte immer, „ach ich mache es doch eh nicht richtig“. Und wenn ich das jetzt so mache, ist das aber nicht so, wie der das empfiehlt. 

Und seit ich nicht mehr auf Social Media bin, habe ich keine Ahnung mehr, was Menschen raten, wie ich Dinge zu tun habe. Das bedeutet, ich kann das einfach so machen, wie ich das machen will. Und ich kann einfach in mich reingucken. 

Und ich glaube, dass jeder selbstständig auch einfach schon so viel Wissen und Erfahrung und Intuition hat und common sense. Jeder kann einschätzen, was vielleicht sinnvoll ist und was nicht. Und ich habe einfach gelernt, darauf zu vertrauen. Also gar nicht mehr so, mir jetzt die Tipps und die Ratschläge von anderen holen zu müssen, um etwas zu machen, sondern zu gucken „Hey, du kannst dir vertrauen, machs einfach und was passiert, das passiert“ und das nehme ich an. 

Und ich glaube, das Zweite, was ich gemerkt habe, war, dass dieser Head Space enorm wichtig ist und das will ich auch nicht mehr zurückgeben. Also, auch wenn man jetzt zum Beispiel gar nicht so häufig auf Instagram ist, bei mir waren es zwei Stunden am Tag, was super, super viel ist, aber es gibt bestimmt auch Leute, die noch öfter dort, noch länger dort sind. 

Aber sogar, wenn ich jetzt gar nicht so viel dran bin und ich hatte das, als ich noch das Konto hatte, aber nicht mehr aktiv gepostet habe. Ich habe gemerkt, das ist immer noch Platz in meinem Kopf einnimmt. Also ich habe immer noch gedacht „Ach guck mal, ob du vielleicht eine DM gekriegt hast“ und keine Ahnung, es ist ja immer da, immer da. 

Und erst, als ich es gelöscht habe und auch das Facebook Konto gelöscht habe, merke ich einfach, dass ich mich im Alltag überhaupt nicht frage „Wie soll ich das alles unterkriegen, oh mein Gott, mein Gott.“ Sondern es ist einfach nur der Tag, der startet und da sind Möglichkeiten und ich bin entspannt und ich will gar nicht mehr in diese Phase zurück, wo mein Kopf so blockiert war mit allem Möglichen. 

Also emotional ist es ist auf jeden Fall die beste Entscheidung gewesen, kann ich nur sagen. Es hat zwar, also der einen Nachteil, oder was heißt Nachteil, aber Herausforderung, dass es schwerer ist, Kontakt zu halten zu Menschen. Und damit meine ich gar nicht potenzielle Kunden, sondern ich meine damit auch Kolleginnen zum Beispiel. 

Also ich würde schon sagen, dass es mich früher auf Social Media sehr stark mit anderen ausgetauscht habe, so die berühmten GIFs, die man in den DMs verschickt. So was mochte ich immer gerne. Also losen Kontakt halten, das entfällt natürlich, was bedeutet, dass ich mich aktiv darum bemühen muss, mit Menschen in Kontakt zu bleiben.

Und ich merke, dass ich auch von mir selbst aus einfach viel häufiger Menschen mal auf ein Zoom-Gespräch einlade. Oder jetzt zum Beispiel auch im Mai auf einer Workcation war, mit ehemaligen Kunden. Also solche Dinge würde ich vielleicht gar nicht so verfolgen, wenn ich sowieso täglich so meine vermeintliche Dosis Menschen abkriegen würde. Und jetzt bin ich auch motiviert, da irgendwie aktiv diese Beziehungen zu gestalten, was aber letzten Endes auch positiv ist.

Annika:
Irgendwie gibt Social Media so eine Scheinsicherheit. Also zum Beispiel zu jedem Thema kannst du dich weiterbilden. Es gibt immer die Schritte und Tipps. Und dann verlernt man vielleicht dadurch sogar auf seine eigene Intuition zu hören oder auch zu merken „Okay, für den einen Experten hat dieser Weg funktioniert. Für mich vielleicht, aber nicht unbedingt.“

Oder vielleicht muss ich wirklich meine Intuition vertrauen und eine ganz andere Richtung einschlagen. Oder auch die Sicherheit: Ja, eigentlich habe ich gefühlt den Kontakt zu Bekannten, Freunden. Und so weiter. Aber das ist nicht richtig. Sondern so ein Scheinkontakt eigentlich also relativ oberflächlich.

Alexandra:
Ja.

Was sind die Marketing-Alternativen?

Annika:
Was machst du denn jetzt stattdessen? Du bist ja trotzdem im Marketing ziemlich gut, was ich gesehen habe, und jetzt hast du dich auch super positioniert in dem Bereich. Aber du hast ja jetzt nicht einfach Social Media fallen gelassen und dann es darauf ankommen lassen. 

Also erst mal die Frage: Was machst du jetzt anstelle von Social Media? Was funktioniert für dich gut oder hast du auch Sachen ausprobiert, die gar nicht funktioniert haben? Wie ist so deine Erfahrung seitdem?

Alexandra :
Also ich glaube, es ist ganz wichtig zu verstehen, dass ich nicht die Position habe zu sagen, man macht jetzt Social Media weg und dann kommen die Kunden von alleine oder man manifestiert sie sich und das Universum schickt sie. 

Also dieses Hoffnungs-Marketing, darum geht es mir nicht. Ich glaube, die Grundlage ist bei mir immer die Customer Journey. Also die ist so banal ich mein Business und trotzdem haben die viele nicht auf dem Schirm. 

Also zu sagen: Ich muss mir erst mal überlegen, wie schaffe ich es, Menschen auf meine Website zu ziehen? Wie schaffe ich es dann, Vertrauen aufzubauen und wie schaffe ich es dann, über welche Kanäle zu verkaufen? 

Dass man einfach diese drei Fragen, die ich mir dann gestellt habe, als es darum ging, zu sagen: Was mache ich stattdessen? Und es war zum Beispiel schon immer so, dass bei mir SEO und der Blog eigentlich einen großen Teil meines Traffics ausgemacht haben. 

Also als Pinterest bei mir noch so stark war, vielleicht so 25-30 %, als Pinterest dann immer weniger wurde, weil es nicht mehr so gut funktioniert hat, dann bestimmt so 40 %, also 40 % kamen alleine durch Google. Und ein anderer großer Batzen waren tatsächlich Internetvideos so wie diese hier. Also in dem ich quasi in einem Podcast bin oder auch Gastartikel schreibe, interviewt werde, aber zum Beispiel auch in anderem Online-Programmen oder Onlinekurse Gast-Workshops gebe. Das mache ich auch super gerne, das sind für mich die zwei wichtigsten Pfeiler, wie Menschen auf mich aufmerksam werden. 

Und dann ist einfach meine Frage: Warum reicht das nicht? Also für mich reicht das ja. Warum muss ich dann noch hergehen und sagen „Ich brauche noch den Kanal und den Kanal und den Kanal und den Kanal?“ Stattdessen ist für mich sinnvoller zu sagen, ich habe jetzt diese zwei Strategien, die funktionieren für mich super, was einfach nur bedeutet, dass ich jetzt in diese zwei Strategien meiner Zeit und meine Energie reininvestieren. Und das ist quasi dieser Anziehungssteil. 

Gehen wir mal weiter zum Vertrauens-Teil: Auch hier hat sich für mich immer bewährt, die Kombination Blog und Newsletter. Das muss bei anderen nicht so sein. Vielleicht ist es bei anderen der Podcast oder was auch immer, aber für mich persönlich ist ein Blog, auch wenn er für SEO gut funktioniert, aber so viel mehr als SEO. 

Ich nutze den Blog super, super gerne um persönlich zu werden. Manchmal denke ich, dass ich das, was ich auf Social Media nicht mehr mache, auch teilweise im Blog weiter mache, also hinter die Kulissen mitnehme, auch so an Prozessen teilhaben lasse. Auch so, wie sich mein Business entwickelt, dass ich da viel erzähle. 

Und ich merke das einfach von den Leuten, die bei mir dann letzten Endes im Programm landen, dass die häufig sagen: „Also nach diesem Blogartikel musste ich dann zu du dir.“ Das ist irgendwie ganz häufig dieser Abschiedsbriefe an Marc Zuckerberg, den ich geschrieben habe. Das hat Leute irgendwie so in diese Stimmung versetzt: Oh mein Gott, ich will das auch und ich muss jetzt in ihr Programm rein.

Also Blog zum Vertrauensaufbau nutzen funktioniert für mich persönlich super. Und da ich ja nicht mehr jetzt jeden Tag irgendwas poste auf Social Media, schreibe ich einfach öfter Newsletter, also ein-bis zweimal die Woche. Auch das muss natürlich für andere nicht so funktionieren, aber ich finde das super für mich auch von der Anzahl. Also das stresst mich gar nicht, weil ja jetzt keine anderen Kanäle habe, wo ich jetzt etwas posten müsste. Also komme ich damit voll gut hin. 

Und was das Verkaufen angeht, gibt es ganz viele Dinge, die funktionieren, also auch wieder der Newsletter über Mails. Ich persönlich bin auch sehr großer Fan von Wartelisten, also sobald ich weiß, dass ich zum Beispiel in drei Monaten oder in sechs Monaten ein bestimmtes Programm launchen will oder eben öffnen will, mache ich immer eine Warteliste. 

Und ich merke, dass Leute, die sich in eine Warteliste eintragen, oft schon so ein kleines Ja gesagt haben zu mir und meinem Programm. Und dass die Wartelisten auch besser funktionieren, als wenn ich einfach nur an die gesamte Newsletter-Liste schreibe. 

Daneben gibt es auch Webinare, was gut funktioniert, aber ich bin auch großer Fan von Kooperationen und von Affiliate-Marketing. Also es gibt tatsächlich einen ganzen Blumenstrauß an Dingen, die man machen kann, aber dennoch ist es so, dass der Fokus aufs Schreiben ist. Ich glaube, das habe ich für mich erkannt, dass ich meine Kunden einfach schreibend bekommen will, also nicht tanzend und mit dem Finger in die Richtung zeigen will, sondern ich will sie im Schreiben bekommen. Und deswegen mache ich im Grunde den ganzen Tag bei meinem Marketing immer irgendwas, was mit Schreiben zu tun hat. Und das funktioniert gut.

Annika:
Das ist bei mir fast genauso, aber ich mache weniger Affiliate-Marketing. Aber ich kriege auch noch die Frage: „Ist ein Blog jetzt nicht veraltet? Funktioniert, das noch?“ 

Ja, auf jeden Fall bitte! Also wenn es vernünftig aufgesetzt ist, vernünftig mit SEO, also Suchmaschinen-Marketing. Aber ganz klar: der meiste Traffic (die Webseiten- Besuche) kommen hauptsächlich über den Blog über Google. Und das sind ja auch schon Leute, die eine gewisse Kaufabsicht oder Interesse an einem Thema haben. 

Das ist eine ganz andere Art von Akquise, als wenn man jetzt rausgeht und dieses Push-Marketing macht. Und Kaltakquise brauchst du nicht, sondern das sind dann schon Leute, die automatisch zu dir ziehst, mit dem Thema. Die Einstellung gegenüber vom Marketing oder von dem, was sie lesen, ist dann auch eine ganz andere.

Alexandra:
Ja, und vor allem alle Menschen googeln. Also meine Mutter googelt, mein Sohn googelt alle Menschen googeln. Ja, ich glaube, es gibt kaum eine Gruppe, die man nicht erreichen würde mit Suchmaschinenoptimierung .

Lebensspanne Content Marketing

Annika:
Ich weiß, wo ich dann fast vom Stuhl gefallen bin: Ich habe eine Statistik gelesen, ich muss mal gucken, ob sie noch findet (wenn ja, verlinke ich die unten) wo die Lebensspanne von Content-Marketing gezeigt wurde

Im Vergleich: Social Media, zum Beispiel Twitter, Instagram, das waren ein paar Sekunden und dann bist du weg im Feed. Im Verhältnis zu einem Blog oder zu YouTube: Ein Blog hat eine Lebensspanne je nach Statistik von mindestens 1 bis 2 Jahren. Also das ist ja ein Wert von Inhalten, der sich kumuliert, der immer weiter wächst. 

Ist aber so ähnlich wie Pinterest und da wollte ich noch einmal ein Quereinstieg machen, weil das verstehen auch viele von meinen Kunden ein bisschen falsch am Anfang. Ich sage, Pinterest würde ich noch machen – ich bin aber keine Pinterest Expertin. 

Aber Pinterest ist ja eigentlich neben YouTube und Google die größte Suchmaschine und eigentlich kein Social-Media-Kanal. Also du betreibst Pinterest ja auch. Du bist immer noch da, sichtbar, auch aktiv, oder wie bist du jetzt damit fortgefahren?

Ist die Pinterest Nutzung noch sinnvoll?

Alexandra:
Es ist tatsächlich so, dass sich bei Pinterest super, super viel geändert hat und ich habe ja vor kurzem gesagt, dass früher für mich Pinterest eine wesentliche Traffic-Säule war. Das hat sich aber tatsächlich in den letzten Jahren stark verändert. 

Also auch hier komme ich mittlerweile unter 5 %, was Pinterest Traffic angeht. Das ist sehr, sehr wenig und deswegen habe ich tatsächlich jetzt im Frühjahr dieses Jahres beschlossen, dass ich nicht mehr aktiv da irgendwas pinne. Also ich meine VA pinnt da jetzt nichts mehr und ich habe da immer noch halt Pins da und lasse das immer noch für mich arbeiten. Aber ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal reingeguckt habe. 

Also es ist tatsächlich bei Pinterest so, ich würde es nicht mehr so unterschreiben, dass es eine visuelle Suchmaschine ist, also die Elemente von Social Media nehmen immer mehr zu und man muss sich einfach im Klaren sein, wenn man neu startet auf Pinterest, wird man sehr wahrscheinlich nicht drum rumkommen, mit diesen Idea-Pins zu hantieren. 

Das ist quasi so ähnlich wie Stories, man muss in die Kamera sprechen. Auch das mag nicht jeder. Und ich glaube, viele Leute, die von Suchmaschinen begeistert sind, wollen das eben eher nicht machen. Und für alte Accounts funktioniert es teilweise immer noch gut, wobei es immer noch auch viele gibt, für die es eben nicht mehr so funktioniert. 

Also insofern glaube ich, es hängt so ein bisschen von der Nische ab, in der man ist und ob man bereit ist, auch diese neueren Elemente zu nutzen. Aber pauschal ist es nicht mehr so leicht, wie früher, mit Pinterest Traffic zu generieren.

Annika:
Die Entwicklung ist ja dann auch heftig früher von der Pinterest Expertin in den jetzigen Bereich. Gibt es noch eine gewisse Zielgruppe oder ein Segment, wo du sagen würdest, denjenigen würdest du noch empfehlen Pinterest zu machen, oder ist das gar nicht so pauschal zu sagen?

Alexandra:
Also doch, teilweise schon. Ich würde zum Beispiel allen, die Onlineshops haben, empfehlen auf Pinterest noch einzusteigen. Weil meine Spekulation ist schon die, dass sich Pinterest eher zu so eine App entwickeln wird, wo wir vielleicht auch in der App dann kaufen werden. Und ich glaube, E-Commerce geht da noch mit am besten. 

Wenn man das nun nicht hat, glaube ich, dass so ein Food Bereich oder ein Reise-Bereich immer noch ganz gut sind. Also so klassische Lifestyle Themen und im Grunde auch alle, die irgendwie bereit sind, Idea-Pins nutzen. Also mit Idea-Pins konnte man zumindest, als ich dann auch jetzt aktiv war, vor einem halben Jahr oder so auch in Nischen, die vielleicht nicht so typisch Pinterest sind, immer noch mal 1 Million Leute erreichen. Also das ging schon noch mit Idea-Pins.

Wie steht Alexandra dazu, Social Media auszulagern?

Annika:
Jetzt hast du gesagt du hast selber eine VA, also eine Virtual Assistant. Ich hatte schon oft den Gedanken: was ist denn, wenn ich das ganze ungeliebte Thema Social Media Marketing einfach auslagere? Wenn ich sage: Okay, ich mache das nicht, ich gebe die Inhalte einfach weiter, die werden aufbereitet und fertig. Wie stehst du dazu oder hast du das auch schon ausprobiert?

Alexandra:
Also ich glaube Pinterest ist zu 100 % austauschbar. Wer das machen will und nicht unbedingt Idea-Pins nutzen will, der kann das gerne tun. Weil ich kann einfach nur eine Grafik erstellen, lass mir den Blogartikel verlinken, das ist überhaupt kein Thema. 

Ich habe tatsächlich zwei oder drei Mal versucht, Instagram auszulagern und das hat bei mir immer nicht funktioniert. Zum einen, weil ich selbst viel zu gerne schreibe und irgendwie nicht so gerne einen anderen Menschen meine Captions schreiben lasse. 

Und zum anderen fand ich es immer schwer, tatsächlich jemanden zu finden, der was von Instagram versteht und von meinem Thema, also von Pinterest, das mag sein, wenn man das finde, dass es irgendwie besser klappt. 

Aber ich habe bei den Captions und sogar bei den Grafiken schon gedacht, da sind halt so kleinere Fehler drin, die natürlich für jemanden, der sich mit Pinterest nicht auskennt, vielleicht nicht auffallen, aber von der Terminologie her würde ich das so nicht sagen und deswegen habe ich das jedes Mal gedacht: Ich geb den Versuch wieder auf. 

Und ich glaube, das ist einfach für Personal Brands eher schwierig ist ein Social Media Kanal – also, wo es ja darum geht, Social zu sein, sich persönlich zu zeigen – da einfach jemand anderem zu sagen, mach das mal. Vielleicht die Kombination mit ich schreibe dir Texte selbst und an anderer Stelle eine Grafik, dann könnte das funktionieren. Für mich so nicht.

Wobei ich tatsächlich einige kenne, die Instagram ausgelagert haben und damit glücklich sind. Aber was dann natürlich auch ein faszinierender Gedanke ist (den hat mir neulich mal jemand in einem Interview bei mir gesagt): je nachdem, an wen man sich richtet, könnte es sein, dass man seine VA damit beauftragt, für die VA eines potenziellen Kunden Content zu erstellen. Also wenn man quasi Instagram nur noch von VAs managen lässt, dann sehen nur noch VAs den Content und gar nicht mehr die Menschen, die wir eigentlich erreichen wollen. Also irgendwo wird es dann auch absurd und weird und genau deswegen habe ich die Versuche jedes Mal wieder abgebrochen.

Annika:
Kann ich verstehen, ich erwische dann zum Beispiel dabei, dass ich dran bin, den Instagram-Kanal selber zu machen. Ich gebe mir noch viel Mühe, weil ja „Mehrwert liefern“ und so weiter. Dann hänge ich dann vier bis fünf Stunden daran und merke: In der Zeit hätte ich einen Blogbeitrag locker schreiben können und da ist mehr von der Persönlichkeit drin. 

Bei Instagram muss man ja auch so extrem runter brechen, weil ja kein Schwein mehr liest, angeblich. Sehe ich aber auch noch ein bisschen anders, ich glaube, das kommt drauf an, wie gut man schreiben kann oder wie relevant das Thema für die Zielgruppe ist. 

Aber das Zeit-Invest im Verhältnis zum Return on Investment ist katastrophal, finde ich bei Social Media. Wo ich dann auch denke… Aber ich finde trotzdem nicht so ganz den Mut komplett rauszugehen. Also ich denke immer noch: „Vielleicht krieg ich es doch hin, wenn ich meine Zeit besser einteile oder so was“. Aber spätestens jetzt mit dem Baby muss mir sehr gut überlegen, wie ich meine Zeit investiere. Es wird immer knapper. 

Wie sollten Neugründer vs. etablierte Unternehmen vorgehen?

Wie würdest du jetzt heute vorgehen? Mit der Erfahrungen, die du gemacht hast? Würdest du einfach auf kalten Entzug gehen, würdest du das sukzessive machen? 

Also einmal die Frage: Was würdest du jemand empfehlen, der gerade neu startet? Mit dem Thema Social Media überhaupt anzufangen, austesten und dann runterzufahren oder nur einen Kanal zu bespielen? 

Und was würdest du jemandem empfehlen, der schon seit mehreren Jahren online ist und sich eine gewisse Reichweite aufgebaut hat? Weil dann ist das Problem ja auch: Okay, das habe ich jetzt alles umsonst gemacht, wenn ich das abschalte. Was würdest du da empfehlen?

Alexandra
Also das ist eine zweiteilige Antwort:

Bei den Neueinsteigern ist es tatsächlich so, dass ich diese Frage voll häufig kriege. Dann sagen die: „Na ja, du hast ein laufendes Online Business Social Media frei gemacht, ich habe ja gerade erst gestartet. Ich kann mir das gar nicht leisten.“

Aber es ist ja nicht so, dass ich heute dort bin, wo ich bin, weil ich Social Media genutzt habe. Ich denke eher, ich bin dort, trotz Social Media, also all die Zeit, die ich verschwendet habe, Dinge zu machen, die nicht funktionieren, all die Zeit, die ich verschwendet habe in Selbstzweifel zu versinken, weil andere Menschen ja viel toller alles machen als ich. 

All die Zeit, wo ich keine Ahnung versucht habe, irgendwelche komischen Anforderungen des Algorithmus zu erfüllen. Es ist ja nicht so, dass mich das irgendwie weitergebracht hätte. Überhaupt nicht. Und ich habe neulich ein Interview mit einer Webdesigner gemacht. Und die, als die angefangen hat, hat die auch kein Social Media genutzt. Und sie hat gesagt, für sie ist das der Unterschied.

Und ich finde das so toll deshalb muss ich es erwähnen: Zwischen einer Avocado und Nudeln. 

Ja, Social Media ist die Avocado, die wird sehr, sehr schnell schlecht. Das bedeutet, ich muss jedes Mal ins Geschäft gehen und mir eine neue Avocado holen. Aber wenn ich einen Vorratsschrank aufbaue und es ist für sie eben das Thema SEO und Blog, da kann ich das langsamer machen. Ich profitiere davon, ich habe Zeit und gerade als Einsteiger war, so Ihre These, lohnt es sich mehr, einen nachhaltigen Kanal ganz zu Beginn aufzubauen. 

Also nicht zu sagen: „Ich mache das irgendwann später“, sondern von Anfang an damit zu starten. 

Und wenn ich jetzt noch mal neu selbstständig sein würde, und ich habe immer wieder Ideen für so Nebenprojekte, die ich vielleicht realisieren will, spielt Social Media bei mir keine Rolle.

Das ist immer sofort – okay, wie könnte der Blog aussehen? Ein Newsletter? Und so weiter. Aber Social Media ist da bei mir überhaupt nicht drin. 

Wenn ich jetzt aber schon ein Business habe und das Social Media frei machen möchte oder zumindest vielleicht unabhängig, also ich muss da nicht gleich alles löschen. Aber zumindest ein Business aufbauen, unabhängig von Social Media, würde ich quasi genauso vorgehen, wie ich vorhin beschrieben habe. 

Ich würde erst mal mir überlegen: was bringt mir das überhaupt? Und dann nicht einfach nur zu spekulieren, sondern in die Tools zu gucken und Zahlen zu haben und dann zu überlegen okay, das ist jetzt der Prozentsatz an Traffic, den ich kriege. Ich stecke aber die in die Zeit rein, ist es mir das wert? 

Zweitens zu fragen: Welche Funktion erfüllt dieser Kanal und wie kann ich die Funktion ein bisschen auslagern oder mit anderen Plattformen vielleicht auffangen? Und das Dritte ist: Ich glaube, ein bisschen Mut gehört immer dazu. Also es wird, das muss man sich gleich bewusst machen, niemals der Tag kommen, an dem man sagt „Okay, ich lösche das jetzt einfach mal so, weil ich jetzt so drauf Bock habe“. 

Der Tag kam bei mir auch nicht, aber man muss halt immer so kleine Baby Schritte gehen. Das bedeutet man kann einfach mal aufhören zu posten und gucken was passiert. Man muss dann auch nicht irgendwas deaktivieren oder löschen, sondern kann einfach sagen: „Ich poste jetzt drei Monate nichts mehr, um so eine Art Sabbatical zu machen und gucken, was passiert in mir.“ 

Ein Wochenende kein Instagram zu nutzen, das reicht halt nicht. Da hat sich noch nichts verändert. Und dann eben mit dieser Erfahrung vielleicht zu entscheiden, wie es weitergeht.

Wie launcht man ohne Social Media?

Annika:
Jetzt hast du gesagt, das fand ich sehr interessant, du hast drei Launches gemacht ohne Social Media. Kannst du erst mal kurz erklären für Leute, die nicht wissen, was ein Launch ist? Und auch, wie du da vorgegangen bist, ohne Social Media zu machen?

Alexandra:
Ein Launch ist, wenn ich ein neues Onlineprodukt habe, dass ich die Türen zu einem bestimmten Zeitpunkt öffne und dann wieder schließe, so dass dieses Programm nur für einen bestimmten Zeitraum buchbar ist. Also zum Beispiel fünf Tage oder eine Woche. Ich Launche gerade auch gar nicht mehr, aber ich habe das vor einem Jahr gemacht. 

Aber damals habe ich das ganz gerne so gemacht und ich habe im Grunde, glaube ich, so eine Kombination gemacht. Ich habe mir einfach überlegt, welche Säulen brauche ich, um zu verkaufen? 

Und das war bei mir zum einen immer eine super gute Sales-Page. Also das war so ein Schwerpunkt von mir, wo ich Zeit und Energie rein gesteckt habe. Es ist aber auch ein Webinar zum Beispiel gewesen, gute Newsletter und eben auch Kooperationen mit anderen hatte ich ja schon angesprochen. 

Was ich da zum Beispiel gemacht habe, war, dass ich ehemalige Kundinnen angesprochen habe, ob die nicht Lust hatten, Affiliate-Partnerin zu werden. Und das hat bei mir echt super gut funktioniert. Also es war nicht nur so, dass die dann einmal irgendwie auf Facebook oder so gepostet haben: „Hey, das ist das Programm von der Alex, kauf das“. Sondern die haben das wirklich so aufgezogen, dass die mich interviewt haben für ihren Blog zum Beispiel und dass wir zusammen etwas gemacht haben. Und eine hat sogar mit einer Interessentin eine Stunde telefoniert. Also alle haben so ihre Dinge gemacht und letzten Endes war das 1/4 bis Fünftel der Kunden kam eben durch dieses Affiliate-Marketing und das ist auf jeden Fall schon sehr, sehr, sehr viel höher gewesen als Social Media oder sogar Werbeanzeigen damals. 

Und was halt das Spannende eigentlich ist: Ich habe jetzt nicht diese geheime Strategie, nach der glaube ich, viele suchen, weil sie sagen „Oh, du nutzt kein Social Media, was machst du denn da“? 

Also, ich mach alle Strategien, die alle Menschen kennen: Newsletter und Webinare und Affiliate-Marketing. Aber ich glaube, das Geheimnis ist, einfach das fokussierter zu machen und das vielleicht auch, sich auf wenige Dinge zu fokussieren, um eben auch ganz viel Zeit und Energie da reinzustecken und nicht 1000 Dinge zu machen und so halb anzufangen, sondern die dann richtigzumachen.

Annika:
Manchmal ist es die beste Strategie, sich auf das Wesentliche wieder zu besinnen. Oder auf die Sachen, die wirklich wichtig sind, die gut funktionieren. Das ist dann vielleicht nicht der „fancy Stuff“. 

Aber es hört sich jetzt schon fast altmodisch an, einen Blog und Newsletter usw. Aber wenn die Sachen immer noch gut funktionieren, wenn man das vernünftig aufbaut, hat man länger was davon, als auf den nächsten Social Media Kanal aufzuspringen.

Alexandra:
Und es war tatsächlich auch so, dass Social Media mir schon Kunden gebracht hat, also es war nicht so, dass es für mich gar nicht funktioniert hat, aber es war halt nur ein kleiner Bestandteil und das war es dann im Verhältnis einfach nicht wert.

Annika:
Ich frage zum Beispiel auch immer bei Interessenten oder wenn ich Erstgespräch führe: Wie hast du mich gefunden? Diese Standard-Frage würde ich jedem empfehlen, einfach um zu wissen, was funktioniert und was nicht. Neben den Zahlen, die man jetzt im SEO-Dashboard sehen kann. 

Und da war eigentlich fast immer über den Blog oder für ein Freebie angemeldet, für den Storytelling Kurs. Oder der Satz: „Ich bin seit drei Jahren auf deinem Newsletter und jetzt brauch ich deine Hilfe“. Ich habe das vielleicht 2-3 mal gehabt im letzten Jahr, wo Leute sagen „Ja über Social Media“. 

Aber wenn ich überlege, was da wirklich für eine Energie reingeht und die anderen Sachen funktionieren tausendmal besser. Also ich bin ehrlich gesagt auch langsam am überlegen, ob ich das nicht komplett alles abschalte. 

Ich suche aber noch nach dem Mut oder ich versuche es sukzessiv. Ich habe zwar, glaube ich, ein „unfreiwilligen Sabbatical“ gemacht, einfach, weil ich keine Zeit gefunden habe in den letzten Wochen bis Monaten durch meine Tochter. Aber das hat trotzdem gut funktioniert. Ich habe tatsächlich mehr Anfragen, als vorher, wo ich so viel Zeit investiert habe. 

Wert und Vorteile von Newsletter-Marketing

Wie siehst du denn das Thema Newsletter als dein Marketing-Tool? Viele sagen: „Ah ja, Newsletter. Ich will die Leute nicht nerven und soweiter. Keiner will das doch“. Ich habe eine ganz andere Erfahrung damit. Ich habe auch ganz tolle Rückmeldungen von Leuten, die sich wirklich auf den Newsletter zurückmelden. 

Wie siehst du das Thema? Ist das ein altmodisches Ding, was nicht mehr funktioniert oder hat es tatsächlich noch einen Wert?

Alexandra:
Also für mich ist es mein bester Kanal neben dem Blog. Das mag altmodisch und retro sein, aber es funktioniert in der Tat. Ich kenne diese Bedenken oder diese Glaubenssätze auch, also sowohl von mir als auch von meinen Kundinnen. 

Und ich glaube, dass es da einfach super, super wichtig ist, da rein zu spüren. Also nicht zu sagen: „Oh, jetzt habe ich gehört, ich muss einmal in der Woche einen Newsletter schreiben. Was mache ich jetzt, obwohl ich nicht weiß, was ich sagen soll“. 

Sondern sich da wirklich zu fragen: Also woran liegt es denn, dass ich vielleicht keinen Spaß daran habe, Menschen von mir und meiner Tätigkeit zu berichten? Woran liegt’s, dass ich nicht inspiriert bin und Ideen mit anderen teilen möchte? 

Und ich persönlich häng mich nicht an diesen ganzen Vorgaben auf „Du musst jetzt einmal die Woche bloggen“. Es kann für viele eine Struktur sein, aber ich glaube ganz, ganz viele setzt es unter Druck. Und was ich gemerkt habe, ist, als ich mich davon frei gemacht habe, zum Beispiel auch jede Woche einen Newsletter schreiben zu müssen. 

Oder ich habe, glaube ich, sogar einmal in zwei Wochen mal so… Das, was ich niemals geschafft habe. Als ich mich davon frei gemacht habe, habe ich gemerkt, wie ich auf einmal immer mehr Ideen und Ideen und Ideen und Ideen für meinen Newsletter habe und mittlerweile manchmal auch zweimal die Woche einen Newsletter schreibe. 

In den letzten Wochen kann ich mich nicht an einer Antwort erinnern, wo mir jemand zurückgeschrieben hat „es nervt“. Mag sein, dass es Leute so denken, das weiß ich nicht. 

Aber ich glaube auch, dass es wichtig ist, sich zu fragen: Wo hört eigentlich meine Verantwortung auf? Und ich sehe es nicht als meine Verantwortung, die Inbox-Pflege von anderen Menschen zu übernehmen. Also jeder ist für sich zuständig, welche E-Mails er bekommen will oder nicht. Und wenn es jemandem nicht passt, was ich schreibe, kann er sich jederzeit abmelden. 

Und das sind auch überhaupt keine hard feelings dahinter, sondern ich weiß, dass er sich in dem Moment einfach gut um sich und seine Ressourcen kümmert, und das ist absolut in Ordnung. Insofern versuche ich auch so mein Ego aus dem Thema Newsletter Marketing auszuschalten, und mich einfach zu fragen: „Okay, welche Botschaft willst du teilen?“ 

Und wenn ich keine teilen will, dann schreibe ich halt auch keinen Newsletter. Und wenn ich merke, ich will zwei, drei Wochen nichts teilen, dann überlege ich okay, was ist da los? Also stimmt irgendwas nicht oder verändert sich da gerade irgendwas? Es kann ja alles gute Gründe haben. Ich glaube, es ist einfach nur wichtig, da mit offenen Augen an dieses Thema zu gehen.

Annika:
Ich finde es schön die Ansicht zu haben „okay, der ist dann sehr achtsam mit sich selber.“ Insgesamt, wenn sich jemand abmeldet, das nicht als Ablehnung zu sehen, dass jemand mich nicht mag oder das Thema nicht. Dass man das nicht persönlich nimmt.

Alexandra:
Ich glaube, das hilft einfach enorm.

Annika:
Also ich sehe Newsletter immer so als…- Newsletter, ist auch ein blöder Begriff dafür und hört sich so werbemäßig an – aber ich finde, dass ist meine Spielwiese.

Also ich kann gucken, wie persönlich kann ich tatsächlich schreiben, wie ehrlich. Ich habe eine Story geschrieben, wie mir eine Spinne im Dschungel auf den Kopf gefallen ist. Und so kann man seinen eigenen Stil mehr entwickel, ähnlich wie bei einem Blog.

Ich finde auch, dass ist eine Spielwiese, wo man sagen kann: Hier kann ich wirklich Persönlichkeit zeigen, hier bin ich nicht in einem Social Media Feed vergleichbar mit 100 anderen Leuten. Weil da ist auch die Konzentration eine ganz andere, wenn man auf einem Blog ist oder eine E-Mail liest, die schön geschrieben ist. 

Aber ich habe auch nicht mehr den Zwang, wo ich denke okay, ich muss jetzt jede Woche was schreiben, wenn es alle vier Wochen ist und dafür ich mir wirklich Gedanken gemacht habe oder wirklich sehr ehrlich schreibe, ist für mich das wertvoller, als wenn ich sage, ich muss jede Woche irgendwas abliefern, um wieder ein Sklave von dem nächsten Tool sein.

Alexandra:
Genau, ich finde auch Texte, die unter Druck geschrieben wurden, merkt man das auch an und das sollte auch jeder für sich herausfinden, welche Frequenz da einem vielleicht die nötige Struktur gibt, ohne dann zu stressen. Das ist, glaube ich, für alle auch unterschiedlich.

Annika:
Ich habe zum Beispiel letztens, wo der Ukraine-Krieg angefangen hat, auch geschrieben: Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt irgendwas über Marketing schreiben kann, wenn gerade so ein Thema ist. Ich komme mir irgendwie blöd vor und habe dann genau darüber geschrieben. 

Ich habe noch nie auf Newsletter so viele Antworten bekommen, einfach auch mal offensichtliche Sachen anzusprechen wo du sagst: Ich komme gerade blöd vor. Ich möchte einfach nur sagen, wie es mir gerade geht und dass man vielleicht Gemeinsamkeiten mit den Lesern findet. 

Das ist ja manchmal auch schon wertvoll. Ich glaube, es muss nicht immer nur die 15 besten Tipps um XY zu erreichen sein. Und manchmal ist es auch einfach viel wert, so sehr ehrlich von Mensch zu Mensch zu reden.

Alexandra:
Ich würde sagen auch eher im Gegenteil. Also ich glaube, wir sind alle schon gesättigt, was Tipps und Hacks und Gründe für irgendwas angeht, sondern wir wollen eigentlich wieder mehr von Menschen, Gefühlen und Geschichten lesen. Und deswegen ist dann ein Newsletter einfach eines der besten Tools dafür.

Blick in die Zukunft: Nie wieder Social Media?

Annika:
So als letzte Frage an dich: Kannst du sagen, dass du nie wieder zu Social Media zurückkehrst oder ist das für dich komplett ausgeschlossen? Oder überlegst du noch? Wie ist so der Blick in die Zukunft?

Alexandra:
Gute Frage. Also ich habe jetzt im Moment keinen Grund, da jemals zurückzukommen. Also ich muss auch sagen, ich habe privat tatsächlich noch YouTube, weil ich finde, dass ist eine tolle Suchmaschine für Klavier lernen und für Yoga und sowas. Also das nutz ich als Suchmaschine, die will ich auf jeden Fall beibehalten. Aber die auch eher so nutzen im Sinne von „Ich suche was, dann gehe ich dahin, gucke es mir an und dann gehe ich da auch wieder raus.“ Nicht im Sinne von „Ich habe einen Feed, der mir ständig einfach irgendwas in die Timeline spült, was ich gar nicht sehen will.“ 

Und das ist, glaube ich, genau das Ding bei Social Media Kanälen. Wenn die so gerade aufgebaut sind, wie sie jetzt gerade mit den Feeds und den Algorithmen und diesen Anforderungen auf eine bestimmte Art und Weise zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich das noch mal machen will. 

Also dafür ist das Leben ohne dieses Vergleichen und ohne diesen ganzen Input Overload. Das ist einfach viel zu schön. Also im Moment nicht.

Annika:
Dann noch die Frage: Wenn man mehr über dich oder über deine Programme erfahren möchte, wo kann man dich am besten finden? Wahrscheinlich nicht bei Instagram. Wo wäre der ideale Punkt, wo Leute zu dir kommen?

Alexandra:
Ich würde sagen, auf der Webseite ist man immer gut bedient, also alexandrapolunin.com und da gibt es immer alles, was ich habe auch zu sehen.

Annika:
Werde ich unten verlinken.

Alexandra:
Super danke.

Annika:
Alexandra – ganz, ganz herzlichen Dank für deine Zeit und die tollen Antworten. Und ja, ich hoffe für jeden der Social Media Skeptiker ist, war jetzt ein bisschen was dabei. Oder ein paar Tipps, wie man aus dem Hamsterrad von Social Media aussteigen kann. Danke dir.

3 Gedanken zu „Marketing ohne Social Media – mit Alexandra Polunin“

  1. Vielen herzlichen Dank für das tolle Interview! Ich überlege auch meine Marketingstrategie fern von Social Media aufzustellen und meine Accounts zu löschen. Da macht es Mut, solche Seiten zu lesen.

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  2. wow. nachdem ich fertig war mit lesen dachte ich nur, ist der Beitrag von letzter Woche oder so? nein er ist schon älter. und doch bin ich genau an diesen Punkt angekommen. social Media macht mir keinen Spaß mehr. es kostet Zeit, nervt mich und bringt mir nichts mehr. Ich bin Autorin und so frustriert das ich bei der Suche „wie geht es auch ohne Social Media“ auf diesen tollen Beitrag gekommen bin und der hat all das bestätigt was ich denke und fühle. Schon lange hege ich den Gedanken zurück zum Bloggen, denn das ist es was bleibt. meine Seite und meinen Newsletter weiter ausbauen. Also geil denn jetzt denke ich go for it.

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    • Herzlichen Dank liebe Dany – freut mich, wenn er die gefällt. Und ich hoffe, dass du für dich gute Wege findest, sichtbar zu werden, die dir auch Spaß machen.

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